Premiere in Köln: „Bethlehem" von Yuval Adler
Gestern feierte der NRW-geförderte Politthriller „Bethlehem" von Yuval Adler Deutschlandpremiere im Kölner Off Broadway. Neben dem Regisseur war auch Drehbuchautor Ali Waked und Produzent Steve Hudson (Gringo Films) vor Ort. „Bethlehem" gewann bereits sechs israelische Filmpreise sowie die „Venice Days"-Sektion auf der diesjährigen Biennale. Der Film begeisterte auch das Premierenpublikum in Köln, das im ausverkauften Kino mit den Filmemachern diskutierte. Am 9. Januar startet der Film im Verleih von Real Fiction.
Ausverkaufter Saal im Off Broadway © Real Fiction
Zum Inhalt:
Der 15-jährige Sanfur (Shadi Mar’I) wird vom israelischen Geheimdienstoffizier Razi (Tsahi Halevy) als Informant rekrutiert. Zwischen den beiden entwickelt sich eine enge Beziehung. Doch Sanfur ist nicht nur ein Spion, sondern auch der Bruder des palästinensischen Untergrundkämpfers Ibrahim. Das bringt den Jungen in eine Zwangslage, denn einerseits möchte er den Aufgaben nachkommen, die der Agent ihm stellt, andererseits aber will er auch seine Loyalität gegenüber seinem Bruder wahren.
Um bei seinem Spielfilm eine größtmögliche Authentizität zu erzielen, schrieb der israelische Regisseur Yuval Adler das Drehbuch zum Film zusammen mit dem arabischen Journalisten Ali Waked. Dieser hatte viele Jahre in Westjordanien gelebt und konnte seine Recherchen zu Geheimdienst-Aktivitäten und moralischen Zwangslagen in das Script mit einfließen lassen. „Bethlehem" ist eine Koproduktion von Pie Films mit Entre Chien et Loup und der Kölner Gringo Films.