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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsPremiere in Köln: "Der Traum von Olympia – Die Nazi-Spiele von 1936"

Premiere in Köln: "Der Traum von Olympia – Die Nazi-Spiele von 1936"

Am Dienstag, 12. Juli, feierte das Dokudrama "Der Traum von Olympia – Die Nazi-Spiele von 1936" von Mira Thiel und Florian Huber seine Premiere im Deutschen Sport und Olympia Museum in Köln. Der Film ist eine Produktion von Spiegel TV unter Senderbeteiligung des WDR, MDR, rbb, BR und Arte. Das Drehbuch stammt von Dr. Florian Huber und in den Hauptrollen spielen u.a. Simon Schwarz, Sandra Ruffin, Christian Hockenbrink und Gotthard Lange. Das Regieduo Thiel und Huber sowie die Darsteller Simon Schwarz und Christian Hockenbrink waren zur Premierenvorführung in Köln anwesend und nahmen anschließend an einer Podiumsdiskussions im Museum teil.

Traum_von_Olympia_018Sebastian Seidler (Film- und Medienstiftung NRW), Darsteller Christian Hockenbrink, Regisseurin Mira Thiel, Christiane Hinz (WDR), Regisseur Florian Huber, Hauptdarsteller Simon Schwarz und Produzent Kay Sierung (Spiegel TV) © WDR

Zum Inhalt:
Als Adolf Hitler am 1. August 1936 die Olympischen Sommerspiele von Berlin eröffnet, ist das zugleich der Startschuss für eine perfekte Inszenierung. Sport und Politik mutieren zu einer Symbiose, die Spiele werden zum Propagandafest der Nationalsozialisten – generalstabsmäßig geplant und durchgeführt. „Der Traum von Olympia“ zeichnet die Ereignisse vom Sommer 1936 nach. Im Mittelpunkt der Dokumentation steht Wolfgang Fürstner, der Kommandant des Olympischen Dorfes. Sein Traum von Olympia zerplatzt, weil herauskommt, dass das NSDAP-Mitglied jüdische Vorfahren hat. Nach Abschluss der Spiele begeht Fürstner Selbstmord. Der Film erzählt die Geschehnisse konsequent aus der Perspektive der Protagonisten. „Der Traum von Olympia“ ist eine Reise durch ein Ereignis, das in Entstehung und Verlauf eine große Metapher für das Leben im Dritten Reich war. Auf der einen Seite stand ein Deutschland, das sich als neu empfand, das sich selbst und viele Besucher beeindruckte und blendete. Auf der anderen Seite standen diejenigen, die nicht dazu passten und nicht dazu gehören durften.

Traum_von_Olympia_050Die Übergabe des Modells vom Olympischen Dorf 1936 an das Deutsche Sport und Olympia Museum. Museumsdirektor Wolfgang Lewitzki, Produzent Kay Sierung (Spiegel TV) und Götz Höfer (Spiegel TV) © WDR

Das Erste zeigt den Film am kommenden Montag, den 18. Juli, um 21.45 Uhr. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte den TV-Film mit 100.000 Euro.