Premieren in Berlin: "Toro" und "Verfluchte Liebe Deutscher Film"
Gleich zwei filmstiftungsgeförderte Produktionen feiern am Freitag, 19. Februar, ihre Premiere im Rahmen der 66. Berlinale (11.-21. Februar). Anlässlich des 50. Bestehens der Hofer Filmtage im Jahr 2016 ist in der Reihe Perspektive Deutsches Kino "Toro" von Martin Hawie zu sehen. Im Forum wird als Special Screening Special „Verfluchte Liebe Deutscher Film“ von Dominik Graf und Johannes Sievert gezeigt.
Toro, mit richtigem Namen Piotr, ist vor zehn Jahren nach Deutschland gekommen und arbeitet hier als Escort. Eisern spart er sein Geld, um mit seinem besten Freund Victor in seine Heimat Polen zurückzukehren und einen Neuanfang zu wagen. Der hat seine Träume jedoch schon längst aufgegeben, und sein Drogenkonsum treibt den sensiblen Latino immer wieder auf den Männerstrich. Als drei örtliche Drogendealer hinter Victor her sind, gerät die Welt der beiden Außenseiter aus ihrem schrägen Gleichgewicht. „Toro“ von Martin Hawie ist eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln. Die Hauptrollen spielen Paul Wollin, Miguel Dagger, Leni Speidel und Kelvin Burkard, die Film- und Medienstiftung NRW förderte den Abschlussfilm mit 20.000 Euro. „Toro“ hatte seine Weltpremiere auf dem Montreal Film Festival 2015 und wurde im selben Jahr bei den Hofer Filmtagen gezeigt.
Mit dem abendfüllenden Dokumentarfilm „Verfluchte Liebe Deutscher Film“ begeben sich die Regisseure Dominik Graf und Johannes F. Sievert auf eine Reise zu den Nachtschattengewächsen der deutschen Filmgeschichte. Eine Dokumentation über einige der fruchtbarsten und gleichzeitig unbekanntesten Filme unseres Landes und die Geschichte einer Liebe: der Liebe zum deutschen Film. Der Dokumentarfilm der Augustin Film KG unter Beteiligung von WDR und Arte entstand zur Hälfte in Nordrhein-Westfalen. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte das Projekt mit 100.000 Euro.
Weitere Informationen unter www.berlinale.de