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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsPremieren in Toronto: "Sky" und "Francofonia"

Premieren in Toronto: "Sky" und "Francofonia"

Am Mittwoch, 16. September, feierte die  internationale Koproduktion „Sky“ von Fabienne Berthaud mit Diane Kruger ihre Weltpremiere im neuen Wettbewerb Platform beim Toronto International Film Festival (10.-20.09.). Außerdem lief das historische Dokumentar-Essay "Francofonia" von Alexander Sokurov, das am vergangenen Wochenende in Venedig bereits den FEDEORA-Award erhielt, in der Reihe Masters of Cinema.

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Die Hauptdarsteller Norman Reedus und Diane Kruger aus "Sky" © WireImage/Getty for TIFF

"Sky" erzählt die Geschichte von Romy, die auf einer Reise durch Kalifornien nach einem heftigen Streit ihren Mann verlässt und sich im wahrsten Sinne des Wortes befreit. Sie bricht auf in das Abenteuer eines neuen Lebens in diesem fremden Land. Dabei läuft sie dem einzelgängerischen Diego über den Weg, mit dem sie eine vermeintlich undenkbare Liebe teilt. In den Hauptrollen sind u.a. Diane Kruger, Norman Reedus, Gilles Lellouche, Q’orianka Kilcher und Lena Dunham zu sehen. „Sky“ ist eine Produktion von Le Bureau Films (F) in Koproduktion mit der Kölner Pandora Film Produktion. Die Filmstiftung förderte das Projekt mit 160.000 Euro. Alamode bringt den Film ins Kino, der Weltvertrieb liegt bei The Bureau Sales (F). 

Das Dokumentar-Essay „Francofonia“ von Alexander Sokurov begibt sich auf die Spuren von Franz Graf Wolff-Metternich zur Gracht, dem Leiter des deutschen Kunstschutzes, und dem damaligen Direktor des Louvre Jacques Jaujard. Die zwei bemerkenswerten Männer waren zunächst Feinde, dann wurden sie Kollaborateure. Ihre „Zusammenarbeit“ wurde zur treibenden Kraft für die Bewahrung von Museumsschätzen. Der Film erkundet die Beziehung zwischen Kunst und Macht und den Louvre als lebendiges Zeugnis von Zivilisation. Sowie auch, was Kunst uns über uns selbst erzählt – und das inmitten eines der blutigsten Konflikte, die die Welt je gesehen hat. Alexander Sokurov stellt in seinem Film die Frage nach Moral und Ehre und inszeniert im Louvre einen visuell einnehmenden Spiegel der Geschichte. Die französisch-deutsch-niederländische Koproduktion über den Louvre und dessen unbekannte Geschichte unter deutscher Besatzung wurde von der Film- und Medienstiftung NRW mit 85.000 Euro gefördert. Große Teile der Archivrecherche und Vorbereitung sowie der Schnitt und die komplexe Postproduktion sowie die Fertigstellung wurden in NRW realisiert. Idéale Audience (FR) und N279 Entertainment (NL) produzierten den Film mit zero one film unter Beteiligung von ARTE Cinema. Weitere Förderer waren das Medienboard Berlin-Brandenburg, Eurimages, DFFF und die Deutsch-Französische Förderkommission. Piffl Medien wird den Film in die deutschen Kinos bringen, Films Boutique übernimmt den Weltvertrieb. Bei den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig wurde das Dokumentar-Essay mit dem FEDEORA-Award ausgezeichnet.

Das 1976 gegründete Toronto International Film Festival, eines der weltweit publikumsstärksten  Filmfestivals, gilt als Barometer für die kommende Oscar-Verleihung. Dieses Jahr werden fast 400 Filme aus über 70 Ländern aufgeführt. Die Film- und Medienstiftung NRW ist mit insgesamt acht geförderten Produktionen vertreten. Weitere Informationen zum Festival: www.tiff.net