Produzententreffen NRW
Am Mittwoch, 01. Februar, trafen sich in der Kölner Wolkenburg NRW-Produzent:innen und Branchenvertreter:innen auf Einladung der Film- und Medienstiftung NRW, des Film- und Medienverband NRW und Land Nordrhein-Westfalen zum Austausch über die Entwicklung des Produktionsstandorts NRW. Bei dem Roundtable zum Jahresauftakt war auch der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei Nathanael Liminski vor Ort.
Zum Einstieg präsentierte Prof. Dr. Klaus Goldhammer (Goldmedia) die zentralen Ergebnisse der „NRW Produktionsstudie“, die bereits März 2022 veröffentlicht und jetzt nochmals aktualisiert wurde.
Im Vergleich der Bundesländer liegt Nordrhein-Westfalen beim Produktionsvolumen im TV-Bereich weiterhin an der Spitze: 2020 entstanden hier nahezu die Hälfte (46 Prozent) der 720.000 deutschlandweit produzierten Programmminuten –und zwar vor allem im Entertainment.
Auf der Basis der vorgestellten Zahlen diskutierten die Teilnehmer:innen die Herausforderungen und Entwicklungspotentiale für den Film- und Fernsehstandort. Darüber hinaus ging es um die Programmbedarfe von Sendern und Streaminganbietern, sowie die Sichtbarkeit des Standortes im überregionalen Vergleich.
Dabei stand einmal mehr das Problem des Fachkräftemangels im Vordergrund, ebenso wie die Frage nach der Attraktivität des Standortes für die Unternehmensansiedlung und den Nachwuchs. Medienminister Nathanael Liminski: „NRW ist Fernsehstandort Nummer eins. Wir ruhen uns nicht darauf aus, sondern arbeiten in enger Abstimmung mit der Branche weiter an guten Rahmenbedingungen – von Fachkräften über Förderung bis hin zu steuerlichen Regelungen.“
Moderiert wurde die Veranstaltung von Philipp Hoffmann (Rushlake Media).
Die aktuelle Produktionsstudie NRW umfasst Daten zur Film- und Fernsehproduktion in NRW aus den Jahren 2019 und 2020 im Vergleich anderen Bundesländern. Die Studie ist hier abrufbar.