Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenRevolutionäre, Liebende und Migranten

Revolutionäre, Liebende und Migranten

Neun geförderte Filme bei den 44. Internationalen Filmtagen Hof

Vom 26. bis 31. Oktober finden in Hof die 44. Internationalen Filmtage Hof statt. Neben internationaler Filmkunst sind auf dem Festival besonders Nachwuchsfilmer traditionell stark vertreten. Die Filmstiftung NRW ist in Oberfranken in diesem Jahr mit zehn Filmen dabei, darunter vier Kurz- und zwei Dokumentarfilme.

"Poll" feierte seine Premiere in
Toronto / © Piffl

In "Poll" erzählt Chris Kraus ("Vier Minuten") die Geschichte eines adeligen Mädchens, das kurz vor dem ersten Weltkrieg einen Revolutionär vor der eigenen Familie versteckt. Die Produktion der Kordes & Kordes Film, die u. a. in Zusammenarbeit mit DOR Film, SWR, BR, Arte und ARD Degeto entstand, feierte auf dem Filmfestival in Toronto Weltpremiere. Die Hauptrollen spielen Paula Bee, Edgar Selge, Tambet Tuisk, Jeanette Hain und Richy Müller.

"Satte Farben von Schwarz" eröffne-
te den Int. Filmkongress / © Farbfilm

Senta Berger und Bruno Ganz spielen die Hauptrollen in "Satte Farben vor Schwarz", dem Debütfilm der Schweizer Regisseurin Sophie Heldman. In der Koproduktion der Kölner unafilm mit der Schweizer Dschoint Ventschr, WDR und Arte geht es um die Frage nach dem selbst bestimmten Sterben. Gedreht wurde der Kinofilm, der auf dem Festival in San Sebastian Premiere feierte, u. a. in Düsseldorf und Umgebung.

Auch ifs-Absolvent Dennis Todorovic liefert mit "Sascha" seinen Debütfilm ab. Die "Migrantenkomödie" spielt im Kölner Eigelsteinviertel und wurde von der jungen Kölner Produktionsfirma eastart pictures realisiert.

In Marrakesch entstand der Episodenfilm "24 h Marrakesch", in dem sechs Regisseure aus Marokko und Deutschland, u. a. Franz Müller, Christian Marsek, Daniel Gräbner ihre Geschichten erzählen. Die Kölner Rif Film produzierte das Gemeinschaftswerk.

"Ausfahrt Eden" und "Feindberührung" sind zwei geförderte Dokumentarfilme, die in Hof zu sehen sind. In "Ausfahrt Eden" besuchen Jürgen Brügger und Jörg Haaßengier Menschen, die in der Peripherie zwischen Gleisdreiecken und Schnellstraßen leben. Für ihren Film "Feindberührung" konfrontiert Heike Bachelier ein Stasi-Opfer mit dem IM, der sich als sein Freund ausgab.

Im Kurzfilmprogramm von Hof laufen "Der kleine Nazi" von Petra Lüschow (Kordes & Kordes Film), "Oshima" von KHM-Absolvent Lars Henning, "Hermann" von Hana Geißendörfer (Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion) und der Trickfilm "Bellevue" von Michael Schwertel (Power-Toons).

Weitere Festivalteilnahmen und Preise finden Sie hier.