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NRW mit 4 Filmen in Toronto

Das Toronto International Film Festival hat die ersten Filme im Programm bekannt gegeben: Ron Howards Rennfahrerfilm "Rush" wird u.a. dort seine internationale Premiere im Rahmen der "Gala Presentations" feiern. Im vergangenenen Jahr drehte der Oscar-Presisträger in London, am Nürburgring und in Köln das Formel-1 Drama um den Wettkampf der beiden Formel 1-Piloten Niki Lauda und James Hunt in den 1970er Jahren. Daniel Brühl und Chris Hemsworth spielen als Niki Lauda und James Hunt die beiden Kontrahenten. Auf deutscher Seite wird die internationale Koproduktion von der Kölner Action Concept sowie der Egoli Tossell Film New produziert. Die Film- und Medienstiftung NRW unterstützte die Produktion mit 1,3 Mio. Euro. Universum bringt den Film im Herbst in die deutschen Kinos.

In den hochkarätigen "Special Presentations" sind drei Filme mit NRW-Beteiligung zu sehen:

Zum Einen wird der Eröffnungsfilm des Filmfest München, Caroline Links "Exit Marrakech" gezeigt. Die Oscar-Preisträgerin („Nirgendwo in Afrika“) erzählt darin nach ihrem eigenen Drehbuch ein Drama um einen Vater und dessen Sohn aus erster Ehe. Der 17-jährige Ben besucht seinen Vater, einen erfolgreichen Theaterregisseur, auf dessen Tournee durch Marokko. Ihre erste gemeinsam verbrachte Zeit seit langem wird für beide zu einem unerwarteten Abenteuer in der Fremde. In den Hauptrollen spielen Ulrich Tukur und Newcomer Samuel Schneider, in Nebenrollen Josef Bierbichler und Marie-Lou Sellem. „Exit Marrakech“ ist eine Produktion der Desert Flower Filmproduktion in Kooperation mit ARD Degeto, WDR, Arte, Erfttal Film- & Fernseh­produktion, B.A. Produktion, MTM west television & film und Studiocanal Film. Der Film entstand zum Teil in NRW und wurde mit 428.000 Euro von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert; weitere Mittel gaben das MEDIA Development-Programm, der FilmFernsehFonds Bayern (FFF), die Filmförderungs­anstalt (FFA) und der Deutsche Filmförderfonds (DFFF). Am 24. Oktober startet das Drama im Verleih von Studiocanal in den deutschen Kinos.

Ebenfalls läuft hier Jim Jarmuschs Vampir-Drama „Only Lovers Left Alive“, das bereits im Wettbewerb des Festival de Cannes Premiere feierte. Das Drama erzählt die Jahrhunderte währende Liebesgeschichte des zutiefst deprimierten, menschenmüden Underground-Musikers Adam (Tom Hiddleston) und seiner Muse (Tilda Swinton). Zur Hälfte entstand der Film in NRW, so etwa wurde die Wohnung des Vampirs Adam in den MMC-Studios aufwändig nachgebaut. „Only Lovers Left Alive“ ist eine Produktion der Kölner Pandora Film und Recorded Pictures (GB) in Koproduktion mit Le Pacte (F), Sanderfin (CY) und Degeto Film. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte mit 1,2 Mio. Euro, weitere Mittel kamen von der FFA, dem DFFF und der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.

Auch Erik Skjoldbjærgs Drama "Pionier" wird in den "Special Presentations" gezeigt. Darin beschreibt er die riskanten Experimente und krummen Geschäfte, die zur Entstehung der norwegischen Öl-Bohr-Industrie in den frühen 1980er Jahren führten. Die norwegisch-deutsch-schwedische Koproduktion der Friland Produksjon (NO) und der Garagefilm International (SE) entstand in Zusammenarbeit mit der Kölner Pandora Film und ZDF/Arte. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte das Projekt mit 300.000 Euro. Weitere Förderer sind die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und Eurimages.

Weitere Informationen unter tiff.net/films