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Schreiben und Drehen in Nordrhein-Westfalen

Filmstiftung NRW vergibt Förderungen in Höhe von über 750.000 Euro

Martina Gedeck und Helmut Krassnitzer spielen die Hauptrollen in dem Fernsehfilm "Die Mutter". Matti Geschonneck erzählt darin die Geschichte eines Paares, das über das mysteriöse Verschwinden ihrer Tochter auseinander bricht. Die Produktion der Münchner Allmedia, die bereits mit "Hat er Arbeit?" ihr Gespür für Filme aus NRW bewiesen hat, entsteht in Koproduktion mit dem WDR und wird komplett in Nordrhein-Westfalen gedreht. Die Filmstiftung NRW unterstützt das Projekt mit 473.000 Euro.

Mit acht Drehbuchförderungen legt die Filmstiftung NRW die Basis für erfolgreiche Filme in der Zukunft: Für die Kölner TAG/TRAUM erzählt Grimme-Preisträger Werner Biermann in seiner Adaption von Hermann Schulz' Roman "Sonnennebel" die Geschichte einer Jugend am Rande des Ruhrgebietes 1954. Ebenfalls in die Vergangenheit reist Peter Freund, der für X Filme Creative Pool das Wunder von "Lengede" erzählt. 1963 waren dort bei einem Grubenunglück elf Bergleute verschüttet und – als kaum jemand mehr daran glaubte – geborgen worden.

Emmy Herzog wird sich daran noch erinnern können. Für die Kölner D&D Filmproduktion erzählt Christoph Busch ("Jahrestage") in "Ich hab´ nie Liebeskummer gehabt" die Lebens- und Liebesgeschichte der hundertjährigen Münsteranerin.

Im hier und jetzt spielt das Drehbuch "Aquarium", in dem der Autor Thommie Bayer seinen gleichnamigen Roman in Bilder fasst: Ein Mann und eine Frau, die beide durch einen Unfall aus ihrer Lebensbahn geworfen wurden, beginnen in ihren gegenüberliegenden Appartements eine hocherotische Chat-Beziehung, die Sönke Wortmanns Produktionsfirma Little Shark Entertainment verfilmen will.

Auch das Drehbuch "Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen" basiert auf einem Buch, das seit Wochen die Bestsellerlisten anführt, und das die Autorin selbst adaptiert. Siba Shakib erzählt die Geschichte des afghanischen Bauernmädchens Shirin-Gol – eine Geschichte von Hunger, Flucht, Verfolgung und Vergewaltigung. Koautorin der iranischen Autorin, die in Köln lebt, ist Brigitte Müller. Das Drehbuch "Helfers Helfer" – ein Projekt der Kölner TATFILM – des Georgiers Dito Tsintsadze ("Lost Killers") und Thomas Heinemann spielt ebenfalls in einem Kriegsgebiet, in dem eine Gruppe Deutscher humanitäre Hilfe leisten will, jedoch an kulturellen Missverständnissen scheitert.

Mehr Harmonie verspricht der Titel des Buchs von Autor und Schauspieler Jan Henrik Schlüter. In "Harmony" erzählt er die Geschichte eines italienischen Mädchens, das nach Paris reist, um dort die gleiche Liebesgeschichte zu erleben, wie die Helden ihres Groschenromans. Ein "Big-City-Abenteuer" erzählen auch Mark Popp und Christoph Gottwald in ihrem Buch "Nachtflug", in dem Susan in einer einzigen Nacht die Ablösung von ihren Eltern gelingt.