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Schweizer Filmpreis: Nominierung für "Das Kongo Tribunal"

Der filmstiftungsgeförderte Dokumentarfilm "Das Kongo Tribunal" von Milo Rau ist für den Schweizer Filmpreis in der Kategorie Dokumentarfilm nominiert. "A Long Way Home" von Luc Schaedler, "Almost There" von Jacqueline Zünd, "Avant la fin de l’été" von Maryam Goormaghtigh und "L’opéra de Paris " von Jean-Stéphane Bron erhielten ebenfalls eine Nominierung. In der Kategorie Bester Spielfilm konkurriert "Blue My Mind", der insgesamt sieben Mal nominiert wurde und auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis mit dem Regiepreis ausgezeichnet wurde, mit "Dene Wos Guet Geit" von Cyril Schäublin, "Il colore nascosto delle cose" von Silvio Soldini sowie "Mario" von Marcel Gisler und "Tiere von Greg Zglinski. Hoffnungen auf den Preis als bester Animationsfilm können sich "Airport" von Michaela Müller, "In a Nutshell" von Fabio Friedli und "Le fil d’Ariane" von Claude Luyet machen.

„Das Kongo Tribunal“
In mehr als 20 Jahren hat der Kongokrieg bereits über 6 Millionen Tote gefordert. Die Bevölkerung leidet unter einem Zustand völliger Straflosigkeit, die Verbrechen des Krieges wurden nie juristisch verfolgt. In „Das Kongo Tribunal“ gelingt es Milo Rau, die Opfer, Täter, Zeugen und Analytiker des Kongokriegs zu einem einzigartigen zivilen Volkstribunal im Ostkongo zu versammeln. Er lässt erstmals in der Geschichte des Landes drei Fälle exemplarisch verhandeln und entwirft ein Porträt des größten und blutigsten Wirtschaftskriegs der Menschheitsgeschichte. „Das Kongo Tribunal“ ist eine deutsch-schweizerische Koproduktion, die von der Kölner Fruitmarket Kultur und MedienLangfilm und dem Schweizer SRF und RTS produziert wurde. Die Produktion wurde von der Film- und Medienstiftung NRW mit 200.000 Euro unterstützt, weitere Gelder kamen von DFFF, BKM und der Zürcher Filmstiftung. „Das Kongo Tribunal“ war am 16.11.2017 im Verleih von RealFiction in den Kinos gestartet.

Die Verleihung des 21. Schweizer Filmpreises, ausgestragen von der Schweizer Filmakademie, findet am 23. März in Zürich statt. Die Nominierungen sind bereits mit einer Gesamtsumme von 442.500 Schweizer Franken (rund 380.000 Euro) dotiert.