Sonderausstellung im Filmmuseum:
"Christoph Schlingensief: Projektionen"
Die neue Sonderausstellung "Christoph Schlingensief: Projektionen" im Filmmuseum Düsseldorf eröffnet erneut am 21. Mai. Bis 31. August sind Fotografien zu sehen, die der Filmtonmeister Eckhard Kuchenbecker als Mitarbeiter und enger Vertrauter des Regisseurs, Theatermanns und Aktionskünstlers Christoph Schlingensief (1960-2010) gemacht hat. Tausende Aufnahmen sind über zwölf Jahre ab 1983 entstanden, in dem Jahr, in dem Schlingensief an die Hochschule für Gestaltung in Offenbach kam und sich beide kennenlernten: Von Schlingensiefs ersten Kurzfilmen, seinem Debüt-Langfilm "Tunguska – Die Kisten sind da" (1984), über die Deutschland-Trilogie (1989-1992), mit der Schlingensief einem größeren Publikum bekannt wurde, bis zu "United Trash" aus dem Jahr 1996. Eine Auswahl dieser Fotos soll Anlass geben, das filmische Werk Schlingensiefs neu zu entdecken.
Gleich drei Düsseldorfer Institutionen widmen sich in einer übergreifenden Kooperation dem Werk Christophs Schlingensiefs: Parallel zur Ausstellung im Filmmuseum plant die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im K20 Christoph Schlingensiefs "Kaprow City" (bis 17. Oktober 2021) zu zeigen. Die Julia Stoschek Collection möchte mit der Schau "Christoph Schlingensief. Message in a bottle" (bis 19. Dezember 2021) Werke von Schlingensief aus dem eigenen Sammlungsbestand präsentieren.