Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsSondervorführung in Berlin: "Die Steinkohle"

Sondervorführung in Berlin: "Die Steinkohle"

Gestern Abend wurde in der NRW-Landesvertretung in Berlin der filmstiftungsgeförderte Dokumentarfilm "Die Steinkohle" gezeigt. Ministerpräsident Armin Laschet und Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, begrüßten die Gäste zur Vorführung.

MIS_8763
Moderatorin Ute Soldierer, Thomas Oberender (Intendant der Berliner Festspiele), Produzent Leopold Hoesch (Broadview TV), NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Stephan Holthoff-Pförtner (Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten), Petra Müller (Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW) und Regisseur Jobst Knigge © Michael Setzpfandt

Im Anschluss diskutierten Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen, der Kölner Produzent Leopold Hoesch (Broadview TV, „Kroos“, „Klitschko“), sowie Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele die Frage, welchen Einfluss der Rohstoff Steinkohle auf die europäische Gesellschaft und Politik hatte.

MIS_9592
© Michael Setzpfandt

Am 21. Dezember 2018 ist dann Schicht im Schacht. An diesem Tag schließt die letzte deutsche Steinkohle-Zeche Prosper-Haniel in Bottrop. Damit geht eine Epoche zu Ende. „Die Steinkohle“ zeigt, wie eng das sogenannte schwarze Gold mit der gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Entwicklung Europas verbunden war und ist.

Zum Film:
Die Koproduktion von Broadview TV, ZDF und Arte schildert, welche Gefahren und Herausforderungen die Menschen in den letzten 250 Jahren überwinden mussten, um das schwarze Gold zu Tage zu fördern und veranschaulicht, wie eng die Steinkohle mit der Entwicklung Deutschlands und Europas verbunden ist – von der Erfindung der Dampfmaschine und der Eisenbahn bis zur Urbanisierung ländlicher Regionen, vom Entstehen der Klassengesellschaft bis zum Aufkommen der Gewerkschaften, von zwei Weltkriegen über das Wirtschaftswunder bis zur europäischen Einigung. Die Dokumentation gibt zudem einen Ausblick auf die Zukunft, in der das Erbe der Steinkohle auch nach dem Ende der Förderung neue Chancen schafft. Zu Wort kommen Bergleute, Historiker und Vertreter aus Politik und Industrie. Der Kommentar wird von Schauspieler Jörg Hartmann gesprochen, Regie führen die preisgekrönten Filmemacher Jobst Knigge (u.a. „Drei Leben: Axel Springer“) und Manfred Oldenburg (u.a. „Deutsche Dynastien: Die Thyssens“, „Das Wunder von Bern – Die wahre Geschichte“). Die Filmstiftung förderte die Produktion mit 400.000 Euro. Am 4. und 5. Dezember feierte „Die Steinkohle“ Free-TV Premiere auf Arte und ist in der Mediathek verfügbar.