"Sonita" feierte seine NRW-Premiere in Köln
Am Montag, 9. Mai, feierte der filmstiftungsgeförderte Dokumentarfilm "Sonita" in Anwesenheit von Protagonistin Sonita Alizadeh und Regisseurin Rokhsareh Ghaem Maghami im Kölner Weisshaus Kino seine NRW-Premiere. Der Film hat auf dem diesjährigen Sundance Film Festival den großen Preis der Jury und den Zuschauer Preis gewonnen und wurde auch auf der IDFA in Amsterdam mit dem Zuschauer Preis ausgezeichnet.
Erna Kiefer (Film- und Medienstiftung NRW), Joachim Kühn (Real Fiction Filmverleih), Regisseurin Rokhsareh Ghaem Maghami, Gerd Haag und Kerstin Krieg (beide Tag Traum Filmproduktion Köln) © Real Fiction Filmverleih
Der Film erzählt von Sonita, die 19 Jahre alt ist und aus Afghanistan stammt. Sie lebt als illegale Migrantin im Iran – ohne Rechte, offizielle Schulbildung und Papiere. Doch Sonita hat Talent: Als erste afghanische Rapperin erzählt sie ihre Geschichte, die kein Einzelfall ist. So hofft sie, dem Vorhaben ihrer Familie zu entkommen: Die plant, sie für 9.000 Dollar an einen unbekannten Ehemann zu verkaufen.
Der Film wurde federführend produziert von der TAG/TRAUM Köln in Koproduktion mit Intermezzo Films Schweiz, NDR, RTS Radio Télévision Suisse, SRG SSR und DR, in Zusammenarbeit mit Arte. Die Film- und Medienstiftung förderte den Film mit 55.000 Euro, weitere Unterstützung kam von BKM, Bundesamt für Kultur (EDI), Cinéforom et Loterie Romande, Chicken & Egg Pictures und IDFA Bertha Fund. Der Kölner Real Fiction Filmverleih bringt den Film am 26.5. in die deutschen Kinos.