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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenSpannende Mischung – Verbrecher und Verliebte unterhalten die TV-Zuschauer im Juni

Spannende Mischung – Verbrecher und Verliebte unterhalten die TV-Zuschauer im Juni

Geförderte Filme im TV

Ein Mann für jede Tonart, charmante Gauner oder hartgesottene Kicker stehen in den nächsten Wochen auf dem Programm zahlreicher deutscher TV-Sender. Diese Komödien, Dramen und Dokumentarfilme förderte die Filmstiftung NRW:

"Das Wunder von Macon" ist am 13. Juni um 22.30 Uhr auf 3sat zu sehen. Der Brite Peter Greenaway inszenierte die niederländisch-französisch-deutsche Koproduktion als bildgewaltigen Film, an dem sich auch Schlemmer Film beteiligte. Zu den Hauptdarstellern zählen die internationalen Stars Julia Ormond und Ralph Fiennes. Erzählt wird die Geschichte von Schauspielern, die ein Theaterstück aufführen. Darin wird ein Wunderkind geboren. Seine jungfräuliche Schwester behauptet, die Mutter zu sein. In den Kinos war das Werk 1993 zu sehen.

Am 14. Juni präsentiert Premiere um 20.15 Uhr in einer TV-Erstausstrahlung das Gangsterepos "Sass". Die Geschichte um das berühmte deutsche Verbrecherduo der 20er Jahre in der Regiearbeit von Carlo Rola zog hierzulande ab September 2001 fast eine halbe Million Besucher in die Kinos. Die Filmstiftung NRW unterstützte den Kriminalfilm, produziert von Constantin, TaurusProduktion und Roxy Film, mit 100.000 Euro. Zahlreiche Szenen entstanden dabei in Dortmunder oder Kölner Studios. Martin Langer erhielt für die Produktion, in der auch Ben Becker und Jürgen Vogel mitwirkten, den Bayerischen Filmpreis.

Ein weiteres Highlight können die Fernsehzuschauer am 19. Juni um 21.45 Uhr im WDR erleben. Regisseur Wolfgang Ettlich dokumentiert in diesem Film kleine Geschichten von Kohle und Fußball. An "Im Westen ging die Sonne auf" waren neben der MGS – Mediengruppe Schwabing auch der BR und der ORB beteiligt. Die Produktion zeigt die Geschichte des Revierfußballs nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Niedergang des Bergbaus und erinnert dabei an legendäre Spieler und vergessene Vereine.

Uwe Ochsenknecht, Katja Riemann und Gudrun Landgrebe spielen die Hauptrollen in "Ein Mann für jede Tonart". Das ZDF strahlt die Komödie über eine brav-biedere Sängerin, die sich allerdings gleich zwei Liebhaber hält, erneut am 19. Juni um 20.15 Uhr aus. Die Autorin der Buchvorlage – Hera Lind – schrieb auch das Drehbuch für die Inszenierung von Peter Timm, und Konstantin Wecker zeichnet für die Musik verantwortlich. Die Filmstiftung NRW unterstützte die flotte Beziehungskomödie mit 945.000 Euro. Fast eine halbe Million Besucher sahen den Film bei seinem Kinostart vor zehn Jahren.

Bereits in den vergangenen achtWochen waren zahlreiche geförderte Produktionen im TV zu sehen:

Am 14. April präsentierte arte die deutsche Erstausstrahlung des Musical-Melodrams "Dancer in the Dark". Das tragische Schicksal einer alleinerziehenden Mutter in der Regiearbeit von Dogma-Pionier Lars von Trier zog hierzulande im Spätsommer 2000 über 320.000 Besucher in die Kinos. Im TV verfolgten den Film rund 150.000 Zuschauer. Die Filmstiftung NRW unterstützte die Produktion, produziert von Zentropa in Koproduktion mit arte und dem WDR, mit über einer halben Million Euro. Die Sängerin Björk erhielt für ihre herausragende Darstellung vor drei Jahren in Cannes die "Goldene Palme". Auch in diesem Jahr konnte von Trier an der Côte d’Azur für Furore sorgen: Als Wettbewerbsfilm bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen präsentierte er seine neue Produktion "Dogville" mit Nicole Kidman, einer der Höhepunkte des Filmfestivals im Mai.

"Aimée und Jaguar" war am 19. April in der ARD zu sehen. Max Färberböck inszenierte für Senator Film die tragische Liebesgeschichte zweier unterschiedlicher Frauen als Tour de force durch Hitlerdeutschland. Für ihre Darstellung wurden Juliane Köhler und Maria Schrader bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären geehrt. In die Kinos kam die Produktion im Februar 1999 und lockte über eine Million Besucher an. Am Bildschirm verfolgten die bewegende Geschichte 1,22 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 8,5 Prozent entspricht.

Mavie Hörbiger und Anke Engelke spielen die Hauptrollen in "Liebesluder". Die ARD strahlte in der Free-TV-Premiere das schwarzhumorige Kleinstadtkriminalstück über zwei Frauen, die Männer an der Nase herumführen, am 24. April aus. Der Film wurde von Detlev Buck in Szene gesetzt und von der Firma Boje Buck produziert. Fast 200.000 Besucher sahen den im November 2000 angelaufenen Film in den Kinos. Beinahe eine Million Zuschauer (Marktanteil 8,3 Prozent) interessierte sich auch im TV für die Produktion.

"Jetzt oder nie – Zeit ist Geld" hieß es dann am 26. April erstmals in der ARD. Die Zuschauer erwartete eine witzige und charmante Geschichte um drei alte Damen, die zu Bankräuberinnen werden. In der Inszenierung von Lars Büchel brillierten neben den Hauptdarstellerinnen Gudrun Okras, Christel Peters und Elisabeth Scherer auch Til Schweiger und Oliver Korittke. "Jetzt oder nie" startete im Dezember 2000 und er­reichte über eine Million Besucher. Produziert wurde der Film von der Kölner Lichtblick Filmproduktion, Mr. Brown Entertainment und Büchel Filmproduktion. Als Fernsehausstrahlung unterhielt der Film 1,33 Millionen Zuschauer (Marktanteil 9,6 %).

Am 14. Mai strahlte die ARD das Polit-Drama "Zwei Tage Hoffnung" aus. Zwei Tage zuvor hatte der Film in Berlin glanzvolle Premiere gefeiert. Sebastian Koch, Hans-Werner Meyer und Lisa Martinek spielen die Hauptrolle in der Inszenierung von Peter Keglevic. Vor dem Hintergrund des Aufstandes vom 17. Juni erzählt der Regisseur in dem TV-Spielfilm die Geschichte zweier Brüder, von denen einer im Osten und einer im Westen Berlins lebte. Verantwortlich für das Projekt zeichnet teamWorx in Koproduktion mit dem WDR und dem SWR. 3,35 Millionen Zuschauer und 11,3 Prozent Marktanteil lauten die Bilanz des Fernsehabends. An den Produktionskosten in Höhe von vier Millionen Euro beteiligte sich die Filmstiftung NRW mit 750.000 Euro.

Die Schallgrenze von einer Million Zuschauer konnte auch "Das letzte Versteck" durchbrechen: Im Jahr 1942 begeben sich zwei jüdische Schwestern aus Polen auf eine lebensgefährliche Odyssee quer durch Deutschland, um dem Holocaust zu entgehen. Den Fernsehfilm strahlte die ARD am 15. Mai aus. Mit 870.000 Euro finanzierte die Filmstiftung NRW das von der Tag/Traum Filmproduktion produzierte Projekt, das an Drehorten in Polen, im Ruhrgebiet und in Köln entstand. Neben dem WDR hatte sich auch arte an dem Drama in der Regie von Pierre Koralnik beteiligt.