Stranger than Fiction: Werkstattgespräch mit Annett Ilijew
Im Rahmen des 18. Stranger than Fiction Dokumentarfilmfests (23.01.-15.02.) findet am Samstag, 30. Januar, im Bochumer Enstation Kino im Bahnhof Langendreer ein Gerd-Ruge-Werkstattgespräch mit Annett Ilijew über ihren Film "Somos Cuba" statt. In dem Gespräch gibt die Stipendiatin Einblicke in die Entwicklung ihres Projekts, Erfolgen und Schwierigkeiten bei der Recherche und über den Weg von den Dreharbeiten bis zur Fertigstellung des Films.
Zum Film: Fernab der Boulevards und großen Motive in Kuba folgt eine kleine Amateurkamera dem Alltag einer Familie, beobachtet Nachbarn und Freunde in einem Arbeiterviertel in Havanna. Annett Ilijew hat die Kamera und jede Menge Kassetten nach Kuba geschleust. Andres, ein Gelegenheitsarbeiter, richtet damit seinen Blick auf das Leben in der Hauptstadt der Revolution – am Vorabend des Wandels. Die sehr persönlichen Aufnahmen sind ein einzigartiges Dokument, das zeigt, warum Kuba so ist wie es ist: geprägt von politischer Indoktrination, dem täglichen Überlebenskampf, innerer Immigration aus Verzweiflung, aber auch der Suche nach dem kleinen, privaten Glück.
Unter der Schirmherrschaft des prominenten Fernsehjournalisten Gerd Ruge vergibt die Film- und Medienstiftung NRW jährlich das Gerd Ruge Stipendium. Das Stipendium ermöglicht jungen Filmemachern innerhalb von 18 Monaten die Entwicklung und Vorbereitung eines Dokumentarfilmes für das Kino. Das Stipendium wird mit einer Gesamtsumme von bis zu 100.000 Euro ausgeschrieben – die höchste Summe, die in Deutschland für die Entwicklung von Dokumentarfilmprojekten vergeben wird. Annett Ilijew erhielt für die Herstellung ihres Dokumentarfilms 2013 ein Gerd Ruge Stipendium in Höhe von 18.000 Euro. Der Film entstand in Koproduktion mit Saxonia Entertainment und dem WDR.
Weitere Informationen unter www.strangerthanfiction-nrw.de