Sundance Film Festival: Auszeichnungen für "Sonita"
Mit einer feierlichen Preisverleihung ging am Sonntag, 31. Januar, das 32. Sundance Film Festival zu Ende. Der filmstiftungsgeförderte Dokumentarfilm "Sonita" von der iranischen Filmemacherin Rokhsareh Ghaem Maghami feierte einen Doppelerfolg: Der Film wurde sowohl mit dem Publikumspreis als auch dem Preis der Grand Jury in der Sektion „World Cinema Documentary Competition“ ausgezeichnet.
Nordamerika-Premiere von „Sonita“ beim 32. Sundance Film Festival: Aline Schmid (Intermezzo Films Schweiz), Regisseurin und Autorin Rokhsareh Ghaem Maghami, Protagonistin Sonita Alizadeh, Kerstin Krieg (TAG/TRAUM, Köln) © Christof Büttner
"Sonitag" feierte seine Weltpremiere auf der IDFA in Amsterdam und wurde dort mit dem Publikumspreis und dem Award der Jugend Jury (Doc U) ausgezeichnet. Der Film handelt von Sonita, die 19 Jahre alt ist und aus Afghanistan stammt. Sie lebt als illegale Migrantin im Iran – ohne Rechte, offizielle Schulbildung und Papiere. Doch Sonita hat Talent: Als erste afghanische Rapperin erzählt sie ihre Geschichte, die kein Einzelfall ist. So hofft sie, dem Vorhaben ihrer Familie zu entkommen: Die plant, sie für 9.000 Dollar an einen unbekannten Ehemann zu verkaufen. Der Film wurde federführend produziert von der TAG/TRAUM Köln in Koproduktion mit Intermezzo Films Schweiz, NDR, RTS Radio Télévision Suisse, SRG SSR und DR, in Zusammenarbeit mit Arte. Die Film- und Medienstiftung förderte den Film mit 55.000 Euro, weitere Unterstützung kam von BKM, Bundesamt für Kultur (EDI), Cinéforom et Loterie Romande, Chicken & Egg Pictures und IDFA Bertha Fund. Der Film kommt 2017 im Kölner realfiction Filmverleih in die Kinos.
Weitere Informationen zum Film unter www.tagtraum.de, alle Informationen zum Sundance Film Festival unter www.sundance.org.