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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsSundance: filmstiftungsgeförderter Dokumentarfilm „Taming the Garden“ im Wettbewerb

Sundance: filmstiftungsgeförderter Dokumentarfilm „Taming the Garden“ im Wettbewerb

Die internationale Koproduktion „Taming the Garden“ von Salomé Jashi feiert seine Weltpremiere beim Sundance Film Festival in der World Cinema Documentary Competition. Die Kölner Corso Film koproduzierte mit Mira Film (Schweiz) und Sakdoc (Georgien) unter Senderbeteiligung von Radio Bremen/ARTE, SRF und YLE. Neben der Filmstiftung kam weitere Förderung u.a. von Eurimages, Bundesamt für Kultur CH, Fachausschuss Film- und Medienkunst Basel, Georgian National Film Center und vom IDFA Bertha Fund.

Das Sundance Film Festival findet vom 28. Januar bis zum 3. Februar 2021 online und vereinzelt in Form von physischen Veranstaltungen statt. Weitere Informationen unter festival.sundance.org

Zum Inhalt
Ein mächtiger Mann kauft hundertjährige Bäume, so hoch wie 15-stöckige Gebäude, lässt sie entlang der georgischen Küste entwurzeln und sammelt sie in seinem Garten. In einem aufwändigen und teuren Prozedere werden die Bäume aus Privatgärten und dem öffentlichen Raum gegraben, auf zwei aneinandergehängte Laster verladen und ans Ufer befördert. Dort werden sie auf eine Fähre verfrachtet, die über das Schwarze Meer zum Garten des Milliardärs segelt, der hinter einem Hochsicherheitszaun verschanzt liegt. Bei dem Milliardär handelt es sich um Bidzina Ivanishvili, Georgiens ehemaligen Premierminister, der nach wie vor wie ein Schattenmann die Geschicke des Landes lenkt. Mythen und Legenden ranken sich um ihn. Die Hauptfiguren des Films sind jedoch die Bäume selbst. Die majestätischen Bäume führen uns zu ihren Besitzern, zu den Arbeitern, die sie ausgraben, und zum Milliardär. Auf diese Weise beschreibt der Film soziale Dynamiken zwischen Arm und Reich, Mächtig und Schwach, von politischer Willkür und gesellschaftlichem Widerstand.