Supernerds – Ein Überwachungsabend
Am Donnerstag, den 28. Mai, feierte das filmstiftungsgeförderte transmediale Projekt "Supernerds – Ein Überwachungsabend" seine Premiere. Bereits seit Ende April bereitete ein Sudden Life-Game die registrierten Teilnehmer auf das interaktive Projekt vor und stimmte sie auf das Thema des Abends ein: Die totale Überwachung im digitalen Zeitalter. Wie fühlt es sich an, täglich von Regierungen, Geheimdiensten oder Konzernen bespitzelt zu werden? Whistleblowern und Aktivisten wie Edward Snowden oder Julian Assange widmen das Schauspiel Köln, die gebrueder beetz filmproduktion, der WDR und die Film- und Medienstiftung NRW das transmediale Projekt, das Theater, Fernsehen, Radio und Internet verbindet.
Aus dem Theaterstück "Supernerds": Schauspielerin Birgit Walter mit Ensemble im Hintergrund © David Baltzer
Ab 20.15 Uhr moderierte Bettina Böttinger den Überwachungsabend live aus dem eigens dafür eingerichteten Studio im Schauspiel Köln. Gleichzeitig lief nebenan die Uraufführung des Theaterstücks "Supernerds". Neben Studiogästen und Live-Schalten war auch die Einbindung der TV-Zuschauer Teil des interaktiven Fernsehabends. Über die Website www.supernerds.tv konnten die Zuschauer über ihr Smartphone, Tablet oder PC in den Abend eingreifen und den Verlauf mitbestimmen. Zusätzlich wurde der Überwachungsabend online live gestreamt und live auf WDR3 übertragen, moderiert von Max von Malotki.
Im Anschluss wurde die Hintergrund-Dokumentation „Digitale Dissidenten“ von Cyril Tuschi im WDR Fernsehen ausgestrahlt. Die Filmstifung förderte die Produktion mit 290.000 Euro. Im Mittelpunkt des Films stehen die Motivationen und Schicksale von Whistleblowern, Hackern und Aktivisten wie Edward Snowden, Julian Assange, Daniel Ellsberg, Thomas Drake und William Binney.