Symposium: "Film und Politik in hochpolitischen Zeiten"
Am kommenden Donnerstag, den 16. März, lädt das Filmbüro NW zum Symposium "Film und Politik in hochpolitischen Zeiten" ins Filmforum NRW im Kölner Museum Ludwig. In dem eintägigen Symposium werden nationale und internationale Filmemacher gemeinsam mit Soziologen, Historikern und Journalisten erörtern, welche Rolle der Film in der aktuellen gesellschaftlichen Umbruchsituation spielt oder spielen könnte. Dabei geht es einerseits um die Möglichkeit der Aufklärung durch den sogenannten „politischen Film“, aber auch um die Notwendigkeit, den Film als konstruktives Mittel im Austausch der Kulturen zu betrachten und entsprechend zu fördern. Neben historischen Aspekten werden aktuelle politische Themen zu einem zentralen Bestandteil des Symposiums.
Programm
10:00 Uhr: Begrüßungen
10:15 Uhr: Keynote
Rüdiger Suchsland (Filmkritiker und Autor)
10:45 Uhr: Case Study: Die Arbeit des Autors im Spannungsfeld zwischen Aufklärung und Unterhaltung
Henriette Buëgger (Drehbuchautorin „Unterm Radar“), Moderation: Heike Melba Fendel
11:15 Uhr: Werkstattgespräch Fiktion und Realität
Züli Aladag (Regisseur u.a. „Mitten in Deutschland: NSU – Die Opfer – Vergesst mich nicht“) – Moderation: Marcus Seibert
11:45 Uhr: Diskussion: Nicht nur politische Filme machen, Filme politisch machen (Jean-Luc Godard)
Züli Aladag, Henriette Buëgger, Gebhard Henke (WDR), Rüdiger Suchsland Moderation: Heike Melba Fendel
12:45 Uhr: Mittagspause
13:30 Uhr: Case-Study: Von Hatufim zu Homeland und Fauda
Liat Benasuly, Produzentin von „Hatufim“ und Fauda“. Die Entwicklung von „Hatufim“ zum weltweiten Erfolg „Homeland“ und die aktuelle Netflix-Produktion „Fauda“. Moderation: Heike Melba Fendel
14:30 Uhr: Wenn Filmemachen zur Gefahr wird.
Cyril Tuschi (Regisseur und Autor, u.a. „Der Fall Chodorkowski“)
Moderation: Marcus Seibert
15:00 Uhr: Kaffeepause
15:30 Uhr: Vortrag: Blockbuster Jihad – Wie Hollywood die radikale islamistische Progapanda prägt
Dr. Bernd Zywietz (Medienwissenschaftler und Terrorismusforscher, Universität Mainz)
16:00 Uhr: Vortrag: Montage und Propaganda im Kinofilm
Dietmar Kraus (Filmplus)
16:30 Uhr: Diskussion: Wo die Politik versagt, hilft nur die Kunst. (Milo Rau) – Film als ein Instrument der Propaganda und Aufklärung
Cyril Tuschi, Dr. Robert Krieg (Soziologe, Autor und Filmemacher), Dr. Bernd Zywietz, Dietmar Kraus – Moderation: Marcus Seibert
17:30 Uhr: Umtrunk
19:00 Uhr: Film und Gespräch
Dominik Graf und Prof. Dr. Lisa Gotto (ifs internationale filmschule köln)
„Oktober“ von Sergej M. Eisenstein
Veranstalter: Filmforum NRW in Koproduktion mit dem Filmbüro NW
Weitere Informationen unter www.filmbuero-nw.de und www.facebook.com