Berlinale 2012: Hans-Christian Schmids „Was bleibt“ im Wettbewerb
Der neue Film von Hans-Christian Schmid „Was bleibt“ wird seine Weltpremiere im Wettbewerb der diesjährigen 62. Berlinale (9. bis 19. Februar 2012) feiern. Dies wurde heute von den Internationalen Filmfestpielen Berlin bekannt gegeben.
In den Hauptrollen des Familiendramas nach dem Buch von Bernd Lange spielen Lars Eidinger („Alle Anderen“), Corinna Harfouch („Das Parfum“, „Der Untergang“), Ernst Stötzner („Die kommenden Tage“), Sebastian Zimmler und Picco von Groote.
Hans-Christian Schmid drehte seinen mit 550.000 Euro von der Filmstiftung geförderten Film an 30 von 31 Drehtagen im Sommer 2011 in Nordrhein-Westfalen in einer Villa in der Nähe von Recklinghausen. Nach den vielfach preisgekrönten Produktionen „23“ (1998), „Crazy“ (2000), „Lichter“ (2003) und „Sturm“ (2009) ist dies bereits der fünfte Film von Schmid, den die Film- und Medienstiftung unterstützt.
„Den Regisseur Hans-Christian Schmid und die Filmstiftung verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Umso mehr freuen wir uns für ihn und sein Team, dass sich sein neuer Film dem internationalen Wettbewerb der Berlinale stellen darf“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW.
In „Was bleibt“ erzählt Schmid die Geschichte einer Familie, die auseinander bricht. Auf Wunsch seiner Mutter Gitte fährt Marko (Lars Eidinger), der seit Jahren in Berlin lebt, zu seinen Eltern (Corinna Harfouch, Ernst Stötzner) aufs Land. Seine Hoffnung auf ein ruhiges Wochenende im Kreis der Familie erfüllt sich nicht. Unerwartet für alle offenbart Gitte, dass es ihr nach langer psychischer Krankheit wieder gut geht. Als einziger entspricht Marko ihrer Bitte, sie von nun an als vollwertiges Mitglied der Familie zu behandeln, und bringt damit nicht nur die vermeintlich gut eingespielte Beziehung seiner Eltern aus dem Gleichgewicht.
Hans-Christian Schmid und seine Produzentin Britta Knöller waren bereits mehrfach Gäste bei der Berlinale. 2006 erhielt „Requiem“ den FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik, Hauptdarstellerin Sandra Hüller wurde für ihre Hauptrolle mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Der Politthriller „Sturm“ erhielt bei der Berlinale 2009 den Preis der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, zudem wurde er mit drei Deutschen Filmpreisen geehrt, u. a. dem Deutschen Filmpreis in Silber.
„Was bleibt“ ist eine 23/5-Filmproduktion in Koproduktion mit SWR, Arte und WDR und wurde von der Film- und Medienstiftung NRW mit 550.000 Euro gefördert. Pandora wird den Film ins Kino bringen, The Match Factory vertreibt den Film im Ausland.