„Three Stars“ und „The Real American“ von Lutz Hachmeister starten in US-Kinos

Von wenigen Ausnahmen abgesehen, haben es deutsche Filmemacher schwer, ihre Produktionen in die Kinos der USA zu bringen. Lutz Hachmeister ist dort in diesem Jahr gleich mit zwei Produktionen vertreten. „Three Stars“, ein Dokumentarfilm über zehn Starköche und ihre Bewertung durch den Guide Michelin, läuft im Juli in New York und Los Angeles an. Auf internationalen Festivals und im deutschen Fernsehen bereits unter dem Titel „Die Köche und die Sterne“ gezeigt, wird der Film in den USA von dem unabhängigen Verleih „First Run“ in die Kinos der Großstädte gebracht. „Three Stars“ wurde bereits im Museum of Fine Arts in Boston und in der Cinemathek von Chicago präsentiert. Der unter anderem in Japan, Italien, Frankreich und Spanien gedrehte Film über die Sterneköche war in Koproduktion von Hachmeisters Firma HMR Produktion mit WDR/NDR/arte sowie mit Förderung der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen entstanden. Die ZEIT schrieb über den „präzisen und leidenschaftlichen Film“, er sei „auch ein Stück Soziologie der Weltgesellschaft“. 

Ebenfalls von der Filmstiftung NRW gefördert, wird Hachmeisters „The Real Amercican“, ein Doku-Drama über den US-Demagogen Joseph McCarthy, in den Vereinigten Staaten von Corinth Films verliehen. Hier hatte der Smithsonian Channel, ein Gemeinschaftsunternehmen von CBS mit dem Smithsonian Institute, bereits die US-Fernsehrechte erworben. In den übrigen Fernsehmärkten wird der Film, der in Deutschland in ausgewählten Programmkinos zu sehen ist, von BBC Worldwide vertrieben. In den US-Kinos soll der Film rechtzeitig zu den US- Präsidentschaftswahlen laufen. „The Real American“ ist eine Koproduktion von HMR Produktion mit dem ZDF und arte. In den Hauptrollen sind John Sessions („Gangs of New York“, „The Good Shepherd“) und Justine Waddell („The Fall“) zu sehen; die historischen Szenen über die US-Politik und Geheimdienste in den 1950er Jahren wurden komplett in Köln und Umgebung gedreht.