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Toronto International Filmfestival

Sechs geförderte Produktionen aus NRW in Kanada

Das Internationale Filmfestival Toronto (4.-13.9.) zeigt in diesem Jahr sechs Filme aus NRW, die von der Filmstiftung gefördert wurden: Paul Schraders Romanverfilmung "Ein Leben für ein Leben – Adam Resurrected" ist in der Reihe "Masters" zu sehen und Max Färberböcks "Anonyma – Eine Frau in Berlin" feiert seine Weltpremiere als "Special Presentation". Außerdem laufen "Teza" von Haile Gerima, "33 Szenen aus dem Leben" von Malgorzata Szumowska, "Krabat" von Marco Kreuzpaintners und "Milk" von Semih Kaplanoglu.

Paul Schrader mit "Adam Resurrected" zu Gast in Toronto

Jeff Goldblum in "Adam
Resurrected"/ © 3L Fimproduktion

Jeff Goldblum und Willem Dafoe spielen die Hauptrollen in "Ein Leben für ein Leben – Adam Resurrected" des berühmten amerikanischen Regisseurs und Dreh­buchautors Paul Schrader. Für seine von der Filmstiftung NRW geförderte Verfil­mung des Romans vom Yoram Kaniuk erhielt Schrader eine Einladung in die Masters-Reihe des Internationalen Filmfestivals Toronto (4. bis 13. September). Gedreht wurde die Koproduktion von der Dortmunder 3L Filmproduktion und Bleiberg Entertainment in Los Angeles, in Rumänien und Israel, die Postproduktion fand in Nordrhein-Westfalen bei den RuhrSoundStudios und Das Werk statt.

In einer Gratwanderung zwischen Komödie und Drama erzählt Schrader in seinem Film, in dem auch Joachim Król, Moritz Bleibtreu, Juliane Köhler und Veronica Ferres, zu sehen sind, eine Geschichte, die in einer psychiatrischen Anstalt in der israelischen Wüste spielt. Hier leben fast ausschließlich traumatisierte Überlebende des Holocaust. Einer von ihnen ist der Zirkusclown Adam Stein, der von den Nazis verschont blieb, damit er Tausende von KZ-Häftlingen auf ihrem Weg in die Gaskammern unterhalten konnte.

Weltpremiere für Nina Hoss als "Frau in Berlin"

Nina Hoss in "Anonyma – Eine Frau
in Berlin"/© Constantin Film Verleih

2003 stand das Buch ganz oben auf den Bestsellerlisten: In ihren Aufzeichnungen "Anonyma – eine Frau in Berlin" erzählt eine anonyme Autorin von den Vergewaltigungen durch russi­sche Soldaten nach der Eroberung Berlins 1945. 2008 erlebt nun Max Färberböcks Verfilmung "Anonyma – eine Frau in Berlin" ihre Weltpremiere auf dem Internati­onalen Filmfestival Toronto (4.-13.9.2008) in der Reihe "Special Presentations".

Ab dem 23. Oktober ist die von der Filmstiftung NRW geförderte Kinoproduktion, die von Günter Rohrbach und der Constantin Film in Koproduktion mit Tempus Film und in Zusammenarbeit mit dem ZDF realisiert wurde, auch in den deutschen Kinos zu sehen.

Nina Hoss spielt in Max Färberböcks Leinwand-Adaption, die der Regisseur und Autor von Juli bis September 2007 auch in Köln in Szene setzte, eine Journalistin und Fotogra­fin. Nach zahlreichen Vergewaltigungen von Frauen durch Soldaten der Roten Armee fasst sie einen bitteren Entschluss: Sie sucht sich einen russischen Offizier, der sie beschützen soll. Den Offizier spielt der russische Kino- und Theaterstar Evgenij Sidi­khin. In weiteren Rollen sind Irm Hermann, Ulrike Krumbiegel, Jördis Triebel, Rüdiger Vogel und Juliana Köhler zu sehen.

Insgesamt sechs Produktionen aus NRW in Kanada

Julia Jentsch in "33 Szenen aus
dem Leben"/ © Pandora Film

Insgesamt sind in Toronto mit "Adam Resurrected" und "Anonyma" sechs geförderte Produktionen der Filmstiftung NRW zu sehen: In der Sektion "Contemporary World Cinema" laufen "Teza" von Haile Gerima und "33 Szenen aus dem Leben" von Malgorzata Szumowska. Seine Weltpremiere erlebt in Toronto Marco Kreuzpaintners Verfil­mung des Jugendbuchklassikers "Krabat" in der Reihe Sprockets Family Zone. In der Reihe "Visions" schließlich wird "Milk" von Semih Kaplanoglu zu sehen sein.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Filmstiftung NRW, Pressestelle, Tanja Güß, Kaistr. 14, 40221 Düsseldorf, Tel.: 0211-930500, Fax: 0211-9305085,