Trauer um Jörn Klamroth
Der langjährige Fernsehdirektor des Westdeutschen Rundfunk und Geschäftsführer der ARD Degeto Film GmbH, Jörn Klamroth, ist am vergangenen Samstag gestorben. Die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen trauert um den großen deutschen Programm-Macher und ihr langjähriges Jurymitglied.
"Die Nachricht von Jörn Klamroths Tod hat uns tief getroffen. Als Mitglied des Filmförderausschusses, als WDR-Fernsehdirektor und Degeto-Geschäftsführer hat Jörn Klamroth das deutsche Film- und Fernsehschaffen aber auch die Arbeit der Filmstiftung seit vielen Jahren entscheidend geprägt. Er wird uns sehr fehlen", so Petra Müller, Geschäftsführerin der Filmstiftung am Montag in Düsseldorf.
"Jörn Klamroth war ein verlässlicher Partner, dessen Name für ebenso geistreiche wie unterhaltsame Formate steht. Bei Filmen wie "Buddenbrooks", "Der Baader-Meinhof-Komplex", "Marcel Reich-Ranicki – mein Leben" und "Der Untergang" werden wir an ihn und sein Engagement für das deutsche Fernsehen denken", sagte Aufsichtsratsvorsitzende Frauke Gerlach.
Der Vorsitzende des Filmförderausschusses der Filmstiftung, Norbert Schneider, erklärte: "Als Mit¬glied des Vergabeausschusses war er von großer Urteilskraft, er hat seine ganze Erfahrung in diese Arbeit eingebracht. Wir werden ihn als Menschen und auch als einen großen Sachkenner schmerzlich vermissen."
Jörn Klamroth wurde am 22. Juli 1944 in Hamburg geboren. Der studierte Publizist war von 1992 bis 2002 Fernsehdirektor beim WDR und seit 2002 Geschäftsführer der ARD Degeto Film GmbH.