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Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenTrickfilmhasen und Weihnachtsmänner, Robin Wright und Ari Folman, die letzten Gigolos und die wilden 80er

Trickfilmhasen und Weihnachtsmänner, Robin Wright und Ari Folman, die letzten Gigolos und die wilden 80er

Die Filmstiftung NRW fördert 48 Projekte mit über 8 Mio. Euro

Animierte Keinohrhasen, US-Star Robin Wright in einer Stanislaw Lem-Verfilmung, ein Dokumentarfilm über Ulrich Schamoni und ein Kinderfilm zum Weihnachtsfest 2011: Die Förderungen der Filmstiftung NRW zeigen auch in der letzten Sitzung des Jahres 2010 die kreative Vielfalt des Kinos. Die Verfilmung des Noah Gordon-Bestsellers "Der Medicus" wird mit zwei Millionen Euro gefördert, von Roland Suso Richter für die Ufa Cinema in Szene gesetzt und im Frühjahr 2011 zu großen Teilen in Nordrhein-Westfalen realisiert (siehe Pressemeldung vom 5. November 2010).

Produktionsförderung Kino und TV (6,9 Mio. Euro)

"Keinohrhase und Zweiohrküken" animiert

Til Schweigers und Klaus Baumgarts ebenso bewegendes wie lustiges Bilderbuch "Keinohrhase und Zweiohrküken" kommt ins Kino: Der Animationsfilm, den Cartoon Film gemeinsam mit Warner Bros. und Barefoot Films produziert, entsteht zu Teilen auch in NRW. Til Schweiger und Thilo Graf Rothkirch führen Regie (800.000 Euro).

"Der Kongress": Robin Wright und Ari Folman in NRW

US-Schauspielerin Robin Wright spielt die Hauptrolle in der Stanislaw Lem-Verfilmung "Der Kongress", den die Kölner Pandora Film 2011 als europäisch-israelische Koproduktion teilweise als Animationsfilm realisiert. Der israelische Regisseur Ari Folman, der für seinen Film "Waltz with Bashir" 2009 den Golden Globe gewann, setzt den Stoff auch in NRW in Szene (700.000 Euro).

Nicht nur zur Weihnachtszeit: Kinderfilme aus NRW

Bestsellerautorin Cornelia Funkes Kinderbuch "Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel" wird von Regisseur Oliver Dieckmann mit Alexander Scheer und Volker Lechtenbrink für das Kino verfilmt. Die Bavaria dreht mit dem ZDF die deutsch-österreichische Koproduktion auch in NRW (300.000 Euro).

Hochkarätiges Fernsehen: "In den besten Jahren"

Als ein Mann, der an einem Zeugenschutzprogramm teilnahm, ermordet wird, macht sich dessen Frau auf die Suche nach dem Täter. Hochkarätiges Fernsehen verspricht der neue Film von Regisseur und Grimme-Preisträger Hartmut Schoen. Cinecentrum realisiert die Produktion 2011 für den WDR u. a. auch in Nordrhein-Westfalen (rund 300.000 Euro).

Junges Kino aus Köln: "Mein kleiner Finger"

Für die Kölner Produktionsfirma Heimatfilm und den WDR inszeniert Bernhard Landen den Kinofilm "Mein kleiner Finger". Die Geschichte eines jungen Mädchens, dessen Leben sich auf unerklärliche Weise radikal ändert, wird komplett in NRW gedreht (450.000 Euro).

Bigger than life: Dokumentarfilme für die Leinwand

In dem Dokumentarfilm "Der letzte Fang" begibt sich Markus C. M. Schmidt auf die Suche nach den letzten Thunfischen des Mittelmeers. Sein Film, den er mit Hilfe eines Gerd Ruge-Stipendiums der Filmstiftung NRW entwickelt hat, wird von der Kölner Lichtblick Filmproduktion mit dem WDR produziert (126.000 Euro).

"Abschied von den Fröschen" ist ein Porträt über den 1998 verstorbenen Filmemacher Ulrich Schamoni, das seine Tochter, die renommierte Fotografin Ulrike Schamoni, auf der Grundlage der Filmtagebücher des Vaters realisiert. Regina Ziegler produziert mit Bärenfilm (127.000 Euro).

Drehbuchförderung: Der Anfang von allem (75.000 Euro)

Die Kölner Autorin und Absolventin der KHM Irene Graef erhält für "Was am Ende bleibt" eine Drehbuchförderung. Mit 83 Jahren muss sich Kurt in einem Seniorenheim seiner SS-Vergangenheit stellen (20.000 Euro).

In "Stalking" erzählt der Düsseldorfer Autor Georg Heinzen von einem Mann, der anderen Menschen folgt wie ihr Schatten, bis er eine Frau kennenlernt, die dasselbe mit ihm macht (15.000 Euro).

Vorbereitung- und Entwicklungsförderung: Darauf kann man aufbauen (115.000 Euro/236.340 Euro)

Vom Leben der wilden Londoner Clubszene der 80er erzählen MTV-Ikone Steve Blame und Autor Steve Hudson in "Take the Blame" (Produzent Gringo Films). Mit Unterstützung der Filmstiftung NRW stellten sie ihr Projekt im September auf dem Koproduktionsmarkt No Borders beim ifp in New York vor (40.000 Euro).
Als ihr Mann in Afghanistan stirbt, macht sich seine Frau auf die Suche nach den Hintergründen: "Der Dieb" heißt das Drehbuch, das Autor Krzysztof Piesiewicz für die Kölner eastArt Pictures geschrieben hat (50.000 Euro).

Der Kölner Autor Stephen Bergmann porträtiert in "Die letzten Gigolos" graumelierte Gentlemen, die auf Kreuzfahrten alleinreisenden, älteren Damen als Tänzer und Unterhalter die Zeit verkürzen. Die Kölner Produktionsfirma Made in Germany realisiert den Dokumentarfilm (16.640 Euro).

Alle drei Produktionsfirmen sind Stipendiaten des AV-Gründerzentrums NRW.

Verleihförderung: Auf die Leinwand, fertig, los! (625.000 Euro)

In Cannes gewann "Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben" die Goldene Palme. Die Kölner Firmen Geißendörfer Filmproduktion und The Match Factory koproduzierten das Drama, das Movienet in die Kinos brachte (20.000 Euro).
Nach der Premiere in Venedig bringt X Verleih am 23. Dezember Tom Tykwers neuem Film "Drei" in die deutschen Kinos (100.000 Euro) In "Die kommenden Tage" (Kinostart: 4.11.) wagt Lars Kraume mit dem Verleih Universal einen Blick in die Zukunft (70.000 Euro).

Der Dokumentarfilm "Chandani und ihr Elefant" (Kinostart: 4.11.) erzählt von einer jungen Elefantenführerin in Sri Lanka. Der Kölner Verleih RealFiction brachte ihn ins Kino (30.000 Euro).

Am 23. Dezember startet der Bonner Schwarz Weiß Filmverleih die französische Produktion "Vergissmeinnicht" mit Sophie Marceau in der Hauptrolle (60.000 Euro).

Kinoförderung: Vier Kinos auf dem Weg in die digitale Zukunft (120.000 Euro)

Mit Investitionskostenzuschüssen hilft die Filmstiftung NRW Filmtheatern, die Umstellung auf die digitale Technik zu finanzieren. Bisher wurden so 14 Kinos gefördert. Jetzt kommen vier weitere hinzu: Das Drehwerk 17/19 in Wachtberg, das Kur-Theater in Hennef, das Metropolis in Köln und das Cinenova in Köln erhalten jeweils 30.000 Euro für die Digitalisierung ihrer Kinosäle. Im Jahr 2010 vergab die Filmstiftung insgesamt 500.000 Euro an 18 Kinos für deren Digitalisierung.

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