Venedig: mit "Bear’s Kiss" dabei

In Locarno mit geförderten Dokumentarfilmen "Cinemania" und "Forget Baghdad" vertreten

Auf den 59. Filmfestspielen in Venedig (29. August – 8. September) wird die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen mit dem Film "Bear’s Kiss" von Sergei Bodrov im Wettbewerb vertreten sein. Die internationale Koproduktion (D, F, E, I, S, Russland; ausführender Produzent: Pandora, Köln) mit den Darstellern Joachim Król, Rebecka Liljeberg ("Raus aus Amal"), Ariadna Gil u.a. hat die Filmstiftung NRW mit 485.000 Euro unterstützt. Die Weltpremiere am Lido findet am 4. September 2002 statt.

"Bear’s Kiss" ist die Geschichte einer märchenhaften Liebe, deren Kraft größer ist als jede Realität. Die 14-jährige Lola (Rebecka Liljeberg) arbeitet in einem Wanderzirkus, der von Russland aus quer durch Europa reist. Als ihre Mutter eines Nachts den Zirkus verlässt, bleibt Lola auf sich alleine gestellt zurück. Ihr einziger Freund ist der junge Bär Leo. Ihm vertraut sie ihre Sehnsüchte und Gefühle an, bis Leo sich schließlich in einen jungen Mann verwandelt und ihre Liebe erwidert.

Beim Filmfestival in Locarno (1. – 11. August) werden in der Sektion "Woche der Kritik" zwei geförderte Dokumentarfilme gezeigt: "Cinemania" von Angela Christlieb und Stephen Kijak sowie "Forget Baghdad" von Samir.

"Cinemania" wurde von Hanfgarn & Ufer produziert und handelt von fünf filmverrückten New Yorkern, für die das Kino zugleich Lebensinhalt und Vollzeitjob darstellt. Der Film erzählt von ihren Lebensgeschichten, Erinnerungen und den Filmen, die sie lieben. Die Filmstiftung hat "Cinemania" mit 51.000 Euro unterstützt.

"Forget Baghdad" von Samir ist eine schweizerisch-deutsche Koproduktion der Dschoint Ventschr Filmproduktion, Zürich mit TAG/TRAUM GmbH, Köln. Der Film eröffnet einen ungewohnten Blick auf jüdische Araber in Jerusalem und ihre kommunistische Vergangenheit im Irak. Die Filmstiftung hat "Forget Baghdad" mit 76.000 Euro gefördert.