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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsVier FMS-Produktionen beim Filmfest Hamburg

Vier FMS-Produktionen beim Filmfest Hamburg

Am Donnerstag, 28. September, startet das Filmfest Hamburg. Bis zum 7. Oktober stehen 132 Langfilme aus 48 Produktionsländern auf dem Programm. Dazu gehören auch die vier filmstiftungsgförderte Produktionen „Ein schöner Ortvon Katharina Huber, „Falling Into Placevon Aylin Tezel, „Goodbye Julia" von Mohamed Kordofani und „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte" von Ralf Kukula und Matthias Bruhn. 

„Ein schöner Ort" und „Falling Into Place" in der Reihe Große Freiheit
Das Langfilmdebüt „Ein schöner Ort"
der Produzentin, Regisseurin und Autorin Katharina Huber (Acker Film), das vollständig in der Eifel in NRW entstand, feierte bereit in Locarno seine Weltpremiere. Huber wurde als beste Nachwuchsregisseurin der Stadt und Region Locarno geehrt, ein Pardo für die beste schauspielerische Leistung ging an Hauptdarstellerin Clara Schwinning. Die Handlung spielt sich auf dem Land ab, irgendwo verloren in Zeit und Raum. Margarita und Güte wundern sich über das Verschwinden der Leute, die Hühner sind suspekt, die Geschäfte undurchsichtig und die Beziehungen fragwürdig. Zur gleichen Zeit schickt das Radio Botschaften und die Welt bereitet sich auf den Start des ersten Raumschiffs vor, das die Menschen an den Rand des Sonnensystems bringen soll.

Falling Into Place" produziert von Weydemann Bros., erzählt eine Liebesgeschichte, die in Schottland und London spielt. Der Film folgt der Romanze zwischen Kira und Ian, zwei 30-Jährige, die sich auf der Flucht vor sich selbst treffen. Regisseurin Aylin Tezel schrieb auch das Drehbuch. In den Hauptrollen spielen neben Tezel u.a. auch Chris Fulton sowie Alexandra Dowling, Samuel Anderson, Layo-Christina Akinlude, Kathryn Howden, Michael Carter und Rory Fleck-Byrne. Port au Prince bringt den Film ab dem 30. November in die deutschen Kinos.

Goodbye Juliain der Reihe Kaleidoskop
Mohamed Kordofani’s Langfilmdebüt „Goodbye Julia“ spielt kurz vor der Abspaltung des Südsudans. Eine ehemalige Sängerin aus dem Norden sucht Wiedergutmachung dafür, dass sie den Tod eines Mannes aus dem Süden verursacht hat und stellt dessen ahnungslose Frau als Dienstmädchen ein. Die internationale Koproduktion wurde im Sudan realisiert und auf deutscher Seite von Die Gesellschaft DGS produziert. Den Weltvertrieb hat Mad Solutions übernommen. Das Drama feierte seine Weltpremiere bei den 76. International Filmfestival de Cannes in der Un Certain Regard und wurde mit dem Freiheitspreis der Reihe ausgezeichnet.

„Fritzi – Eine Wendewundergeschichteim Spezial
„Fritzi – Eine Wendewundergeschichte" von den Regisseuren Ralf Kukula und Matthias Bruhn feierte 2020 seine TV-Premiere auf ARTE, nachdem er bereits auf diversen Festivals zu sehen war. 2020 wurde der Trickfilm u.a. mit dem Preis der deutschen Filmkritik und dem Kindertiger Drehbuchpreis ausgezeichnet. Das Drehbuch basiert auf dem Buch „Fritzi war dabei“ von Hanna Schott und Gerda Raidt, der die Wende aus der Perspektive eines Mädchens erzählt. Produziert wurde der Film von Balance Film in Koproduktion mit TrickStudio Lutterbeck.

Die diesjährige Douglas-Sirk-Preisträgerin ist Sandra Hüller, die am 30. September vor der Deutschlandpremiere von „Anatomie eines Falls" mit dem Ehrenpreis des Festivals ausgezeichnet wird. Zu 93 Filmen werden Gäste erwartet, darunter Catherine Breillat, Wim Wenders, Bertrand Bonello, Alice Rohrwacher, Ken Loach und Mads Mikkelsen.

Das komplette Programm des Filmfests Hamburg gibt es hier