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Was kann KI? Eine Standortbestimmung für Film, TV und Games in Köln

Unter der Überschrift „Was kann KI?“ kamen am Mittwoch, 3. Mai, auf Einladung der Film- und Medienstiftung NRW in Köln ca. 100 Medienschaffende – Kreative, Produzent:innen und Entwickler:innen aus Film, TV und Games – zusammen, um sich zu den Anwendungsmöglichkeiten von KI im Kreativsektor auszutauschen.

Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, begrüßte die Gäste und eröffnete die Veranstaltung als eine Standortbestimmung: Was kann künstliche Intelligenz leisten, in welchen Bereichen der Film- und Medienbranche wird sie bereits eingesetzt und wo wird die Reise hingehen? Die Veranstaltung in Köln war der Auftakt zu einer neuen KI-Reihe der Film- und Medienstiftung NRW, die regelmäßig über den Fortgang der KI-Entwicklung informieren wird.

Multimediaproduzent & Fotograf Julian van Dieken (Creative Media & Education, Berlin) zeigte in seinem Vortrag „Kunst, KI und Kreativität – Wie künstliche Intelligenz die Kreation verändert“ an praktischen Beispielen die exponentielle Geschwindigkeit, in der die Bild- und Text-Generatoren ihre Leistung verbessern. Van Dieken hat in den letzten sechs Monaten mehrfach virale Werke erschaffen. Die meiste Aufmerksamkeit erhielt seine KI-Version des „Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Jan Vermeer. Er stellt die Frage, was KI für Kunst und Kreativität im 21. Jahrhundert bedeutet.

Zugeschaltet aus New York war Michael Schmidt, Chairman of the Advisory Board von The Vault. The Vault ist eine Beratungsgesellschaft zur Content Analyse in Film und Fernsehen. In seinem Vortrag gab Schmidt einen Überblick darüber, wie The Vault mit ihrem System Sender und Plattformen wie Netflix bei Programming, Formatentwicklung und Erfolgsanalyse unterstützen kann.

Tom Schildhauer, Geschäftsführer von Spoonful Games aus Köln präsentierte das selbst entwickelte Webtool „Wörlder“, das die Produktion des Games „Adventurers‘ Advocate“ beschleunigen soll. Er lieferte einen Erfahrungsbericht über Prompt Engineering bei Games und sprach darüber, inwiefern das Tool hilft, Charaktere, Orte etc. in der Spielewelt zu generieren.

Zum Abschluss gab Christian Temath, Geschäftsführer der Kompetenzplattform Künstliche Intelligenz NRW (KI.NRW), einen Überblick über den Status von KI in NRW und erklärte, wie und unter welchen Voraussetzungen KI-Anwendungen insbesondere in unternehmerischen Kontexten vertrauenswürdig, verantwortungsvoll und erfolgreich genutzt werden können.

Moderatorin der Veranstaltung war die Wirtschaftsjournalistin Katja Scherer.

Drehbuch-Workshop „KI als Staffwriter” an der ifs 
An der ifs internationale filmschule köln findet vom 23.-24. Mai die Veranstaltung „KI als Staffwriter“ statt. Der 2-tägige Workshop macht Autor:innen und kreative Filmemacher:innen mit dem Phänomen der sich rasant entwickelnden Chatbots vertraut. Autor, Produzent und Serienprofessor Taç Romey und Crossmedia-Macher und Drehbuchautor Markus Walsch stellen ihre Erfahrungen mit künstlicher Intelligenz in der Film- und Serienentwicklung vor. Alle Infos zur Teilnahme unter www.filmschule.de

Beitragsbild: © Heike Fischer / Film- und Medienstiftung NRW