WDR, Cologne Conference und Filmstiftung NRW ehren R. W. Fassbinder
FassbinderSpecial zum 60. Geburtstag
Am 3. Juli startet das gemeinsame FassbinderSpecial von WDR, Cologne Conference und Filmstiftung NRW im Kölner Cinenova in Anwesenheit der Schauspielerin Rosel Zech, des Produzenten und Präsidenten der Deutschen Filmakademie Prof. Dr. Günter Rohrbach und Juliane Lorenz, der Präsidentin der Fassbinder-Foundation.
Ulrich Deppendorf, Programmdirektor WDR, Dr. Martina Richter, Programmdirektorin Cologne Conference, und Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW, begrüßen gegen 18.00 Uhr.
Im Anschluss beginnt die Vorführung von "Die Sehnsucht der Veronika Voss".
Für seinen vorletzten Film wurde Rainer Werner Fassbinder 1982 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Vorbild für seinen Kinofilm war das Leben der UFA-Diva Sybille Schmitz. Auch formal lehnt sich der Film an die Stilmittel alter UFA-Filme an.
Fortgesetzt wird das FassbinderSpecial dann am selben Abend um 21.00 Uhr, ebenfalls im Cinenova, mit der Vorführung des Fernsehspiels "Angst vor der Angst", in der das Regiegenie tief in die Seele seiner Protagonistin (Margit Carstensen) eintaucht, die nach der Geburt ihres zweiten Kindes Angst hat, ihren Verstand zu verlieren.
Am nächsten Tag wechselt das Special den Ort und das Genre. Im Kino im Museum Ludwig kommen ebenso der Fernsehzweiteiler "Welt am Draht" (4. Juli, 20.00 und 22.00 Uhr) wie alle fünf Folgen des Mehrteilers "Acht Stunden sind kein Tag" (6. Juli, 19.00, 21.00 und 23.00 Uhr sowie 7. Juli, 20.00 und 22.00 Uhr) zur Aufführung. Obwohl die Genres kaum unterschiedlicher sein könnten – Science Fiction bzw. der Arbeitsalltag einer Durchschnittsfamilie – beweist sich Rainer Werner Fassbinder auch hier als Meister unter- schiedlichster Metiers. Beide Arbeiten haben Fernsehgeschichte geschrieben, können aber auch heute noch bestehen.
Ergänzt wird die Veranstaltungsreihe am 5. Juli, um 21.30 Uhr durch den im dokumentarischen Stil gehaltenen "Ich will doch nur, dass ihr mich liebt". Ein häufig übersehenes Meistwerk Fassbinders, dessen Titel nach seinem Tod bald zum Synonym für sein intensives, aber viel zu kurzes Leben wurde.