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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungen„Weiße Raben“ beim medienforum.nrw

„Weiße Raben“ beim medienforum.nrw

Filmemacher erhielten erstes Gerd Ruge Projekt-Stipendium

Der Dokumentarfilm "Weiße Raben – Alptraum Tschetschenien" von Tamara Trampe und Johann Feindt wird zum ersten Mal in Köln im Rahmen des medienforum.nrw gezeigt. Die beiden Filmemacher erhielten 2002 das erstmals ausgeschriebene Gerd Ruge Projekt-Stipendium. Die Filmstiftung NRW vergibt unter Vorsitz des bekannten Journalisten das Stipendium an Nachwuchs-Dokumentarfilmer.

"Weiße Raben" zeigt ein ergreifendes und sehr persönliches Bild der jugendlichen Soldaten, die sich zum Kriegsdienst in Tschetschenien gemeldet haben. Keiner von ihnen kehrt zurück, wie er ging. Physisch und psychisch verkrüppelt kehren sie aus dem sinnlosen Krieg in den russischen Alltag zurück – weiße Raben unter den schwarzen.

Auf der diesjährigen Berlinale lief die Dokumentation mit großem Erfolg in der Sektion Panorama.

"In keinem Bericht aus Russland und Tschetschenien habe ich diese Seelen zerstörende Nachwirkung so menschlich nah und bestürzend miterlebt", so Gerd Ruge. "Bei der Jurysitzung des Projekt-Stipendiums hatten wir Sorge, dass die Regisseure sich schwer berechenbaren Gefahren aussetzen könnten. Umso froher sind wir, dass sie mit einem so überzeugenden und bewegenden Ergebnis zurückgekehrt sind."

Die Produktion der zero film in Koproduktion mit ZDF und arte läuft am Sonntag, 3. Juli, um 21.00 Uhr in der Reihe Nonfiction der Cologne Conference im Kölner Filmhaus.

Im Spätsommer wird die Jury des Gerd Ruge Projekt-Stipendiums über die diesjährigen Einreichungen entscheiden.