Weltpremiere in Locarno: "Wintermärchen“
Am Freitag, 10. August, feierte Jan Bonnys filmstiftungsgefördertes Drama "Wintermärchen" Weltpremiere im Wettbewerb des 71. Locarno Festivals. Der Film wurde vollständig in NRW gedreht – in Köln und Umgebung – und von der Kölner Heimatfilm produziert. Die Filmstiftung förderte die Produktion mit 300.000 Euro. Es spielen Thomas Schubert, Ricarda Seifried und Jean-Luc Bubert. Regisseur Jan Bonny schrieb gemeinsam mit Autor Jan Eichberg das Drehbuch.
„Wintermärchen“ erzählt die Geschichte von Becky, Tommi und Maik, einer dreiköpfigen rechten Terrorzelle, die im Untergrund lebt und von landesweiter Aufmerksamkeit träumt. Verstrickt in eine komplexe Beziehung aus Liebe, Hass und Freundschaft führt ihr Weg der Zerstörung zu einer Reihe von Gewaltverbrechen. Ihre angeblichen Werte wie Ehre, Stolz und Loyalität fallen ihrer zunehmenden Orientierungslosigkeit zum Opfer.
Zwei weitere filmstiftungsgeförderte Produktionen hatten bereits ihre Weltpremieren in Locarno: „Was uns nicht umbringt“ von Sandra Nettelbeck feierte auf der Piazza Grande Uraufführung. „Die untergegangene Familie“ von María Alché wurde in der Reihe Cineasti del Presente erstmals gezeigt.
Das Locarno Festival ist eines der wichtigsten internationalen Filmfestivals und fand in diesem Jahr vom 1. – 11. August statt.