Wie ein Klassentreffen FMS-geförderter Filmemacher:innen:
Junge Talente und internationaler Austausch beim Max Ophüls Festival 2025
Das 46. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken ist gerade zu Ende gegangen – und es war einmal mehr ein beeindruckender Beweis für das kreative Potenzial der jungen Filmwelt. Ganz besonders bemerkenswert war die starke Präsenz von Filmemacher:innen, die von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert wurden und nun auf der großen Bühne des Festivals für frischen Wind sorgten.
Vom 20. bis 26. Januar stand Saarbrücken ganz im Zeichen des deutschsprachigen Nachwuchsfilms. In einem vielfältigen Programm von 151 Filmen traten junge Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Wettbewerb – und viele davon hatten bereits die Unterstützung der Film- und Medienstiftung erfahren. Die Zuschauer:innen konnten sich über ein buntes Portfolio an Filmen freuen, die die ganze Bandbreite des Filmemachens abdeckten – von Spielfilmen über Dokumentarfilme bis hin zu Kurz- und mittellangen Werken.
FMS-geförderte Filme: Sieben starke Beiträge aus NRW
Besonders erfreulich: Sieben FMS-geförderte Filme waren Teil des Festivals, darunter auch gleich zwei Wettbewerbsbeiträge: Der Spielfilm „Chaos und Stille“ von Anatol Schuster, der wie einige andere Festival-Teilnehmer:innen bereits mit dem Wim-Wenders-Stipendium ausgezeichnet wurde, und der mittellange Film „Erbschaft“ von Boris Maximov. Zwei vielversprechende Regietalente, die auf dem Festival gezeigt haben, wie kreativ und vielschichtig der junge deutsche Film heute ist.
Doch nicht nur die Wettbewerbsfilme beeindruckten, auch abseits der Konkurrenz war die FMS stark vertreten. Fünf weitere NRW-geförderte Filme wurden in verschiedenen Reihen des Festivals gezeigt: „Die Vertriebenen“ (Regie: Anja Kreis), „Milch ins Feuer“ (Regie: Justine Bauer), „Nuestra Sombra“ (Regie: Agustina Sánchez Gavier), „Everythingness“ (Regie: Julia Jesionek) sowie „Grüße vom Mars“ (Regie: Sarah Winkenstette, Kinostart: 10. April 2025).
Eine Bühne für die kommenden Stimmen des Films
Dass das Max Ophüls Festival ein heißbegehrter Treffpunkt für die Filmbranche ist, zeigt sich nicht nur an den gezeigten Filmen, sondern auch an der Vielzahl von Gesprächen und Veranstaltungen, die im Rahmen des Festivals stattfanden. Der Austausch zwischen jungen Talenten und erfahrenen Filmschaffenden ist von unschätzbarem Wert, um den nächsten Schritt in ihrer Karriere zu machen. Besonders im Fokus standen dabei auch die MOP-Meetings und die Podiumsdiskussion „Silver Linings“, die unter anderem vom Creative Europe Desk NRW unterstützt wurden. Hier trafen Nachwuchsproduzent:innen auf etablierte Produzent:innen und konnten auch in diesem Jahr goldwerte Erfahrungen austauschen. In diesem Jahr diskutierten erfahrende Vertreter:innen des Filmgeschäfts mit den jungen Talenten unter anderem zum Thema Scheitern. Scheitern gehört zwar dazu, stellt allerdings nicht nur in der Medienbranche immer wieder eine große Herausforderung dar. Damit nicht alleine zu sein ist eine Erfahrung, die gerade für junge Filmemacher:innen von unschätzbarem Wert ist.
Ein weiteres Highlight war unter anderem das Treffen der Female Filmmakers Cologne, bei dem unter anderem beeindruckende Nachwuchstalente wie Fitore Muzaqi (FMS-gefördert) mit anderen Filmschaffenden bei einem gemeinsamen Frühstück ins Gespräch kamen. Ein echter Boost für die Vernetzung und den gegenseitigen Austausch!
Blick nach vorn: Die Zukunft des Films liegt in den Händen der jungen Talente
Das Festival ist nun zu Ende, aber der Blick geht weiter nach vorn. Denn gerade die jungen, mitunter noch unbekannten Stimmen, die auf dem Max Ophüls Festival ihre Filme präsentierten, sind die Filmemacher:innen, die in den kommenden Jahren maßgeblich den Kurs der deutschen, österreichischen und schweizerischen Filmkultur bestimmen werden. Und die Film- und Medienstiftung NRW wird auch in Zukunft eine tragende Rolle bei der Entdeckung und Förderung dieser Talente spielen – damit der Nachwuchs von heute in seinen Filmen die Geschichten von morgen erzählen kann.
Während des Festivals wurden insgesamt 19 Auszeichnungen verliehen. Das Max Ophüls Festival 2025 hat einmal mehr gezeigt: Der deutschsprachige Nachwuchsfilm ist lebendig, vielfältig und voller unentdeckter Potentiale.
Alle Preisträger:innen und weitere Infos zum Festival gibt es auf der Website des Filmfestivals Max Ophüls Preis.