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Die Filmstiftung NRW vergibt Arbeitsstipendien für sieben Hörspielprojekte

Innovative Konzepte und eine längst überfällige Vertriebsplattform für anspruchsvolle Hörstücke stehen im Zentrum der sieben Hörspielprojekte, die die Filmstiftung NRW im November 2010 mit Arbeitsstipendien fördert.

Mit ihrem Theaterstück "Seegang ins Ungewisse" waren die Kölner Autorinnen Rosi Ulrich und Tanja Bezzenberger für den Kölner Theaterpreis nominiert. Mit der Adaption ihres Stückes über eine Flucht von Afrika nach Europa liefern sie ihr Hörspiel-Debüt ab und werden dabei von der Filmstiftung NRW mit 4.000 Euro unterstützt.

Eine Collage über das Leben der Bonner Komponistin und Schriftstellerin Johanna Kinkel plant der ebenfalls aus Bonn stammende Autor Dieter Fraeulein mit seinem Hörstück "Zu rollen, immer zu rollen. Ins ferne Blaue dahin". Das Porträt einer Frau, die im 19. Jahrhundert ihr Leben und Sterben selbst in die Hand nimmt, wird mit 3.000 Euro unterstützt.

Ein von seinen Vorgesetzten ausgebremster Steuerfahnder ist die Hauptfigur in dem Hörspiel "Querulanten im Steuerparadies", das Fabian von Freier und Andreas von Westphalen nach wahren Begebenheiten als Road-Hörspiel verfassen. Die Filmstiftung fördert die beiden Autoren aus Lohmar und Köln dabei mit einem Arbeitsstipendium von 5.000 Euro.

Skurrile Typen und eine kuriose Geschichte sind die Zutaten zu dem atmosphärischen Road-Hörspiel "Plattenbaucowboys", das der Leipziger Autor Martin Becker schreibt. In seinem Hörspiel erzählt er von Alex und Jule, die tapfer, mutig und ohne Angst leben wollen. Die Filmstiftung NRW unterstützt Becker und seinen Co-Autoren Jaroslav Rudis mit 4.000 Euro.

Hörspielautor Henning Nass hat schon mit Christoph Schlingensief und Jonathan Meese gearbeitet. In seinem neuen Stück "Illegale Publikation, oder: Auf der Suche nach Jacques Lebaudy" erzählt er eine "Science-Ficition-Wüsten-Expeditionsgeschichte", die in Afrika im Jahr 2032 spielt und erhält dafür ein Arbeitsstipendium in Höhe von 3.500 Euro.

Eine innovative Audiotour plant Lale Rodgarkia-Dara mit ihrem Projekt "hörgespielInnen-sound runs dortmund". An verschiedenen Stationen sollen die Hörer auf virtuelle Soundinstallation treffen, die u.a. auch mittels GPS über Smartphones abgerufen werden können. Die Filmstiftung unterstützt die Autorin mit 4.000 Euro.

Damit Hörspiele nicht ungehört in den Archiven verstauben, arbeitet Paul Plamper, der 2009 den Hörspielpreis der Kriegsblinden gewann, an der Vertriebsplattform "Hörspielpark". Die Plattform soll herausragende Stücke als MP3 Download oder als On-Demand-CD dauerhaft zugänglich machen. Die Filmstiftung fördert die vorbereitenden Arbeiten, wie etwa die Klärung der Rechte und das Einpflegen der Dateien, mit 7.500 Euro.

Dem Beraterstab gehörten Christiane Florin (Rheinischer Merkur), Volker W. Degener (VS NRW) und Natalie Szallies (WDR) an. Der nächste Einreichtermin ist der 4. Februar 2011.