„Wir sind dann wohl die Angehörigen“ von Hans-Christian Schmid eröffnet das Filmfest Hamburg
Mit der filmstiftungsgeförderten Produktion „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ von Hans-Christian Schmid wird am 29. September das 30. Filmfest Hamburg eröffnet. Der Film über die Entführung von Jan Philipp Reemtsma feiert in Hamburg in Anwesenheit von Regisseur, Schauspieler:innen und Team seine Weltpremiere.
Für den 13-jährigen Johann ist an einem Tag des Jahres 1996 plötzlich nichts mehr wie zuvor. Mit der Entführung seines Vaters erlebt er zum ersten Mal in seinem Leben wirkliche Angst – und wird Zeuge beklemmender 33 Tage. Polizisten werden zu Hausgenossen von fragwürdiger Kompetenz. Zwischen gescheiterten Geldübergaben erreichen ihn die verzweifelten Briefe seines Vaters. Immer deutlicher wird dabei, dass das Leben des Vaters nur entgegen der Polizeistrategie zu retten ist.
Regisseur Hans-Christian Schmid erzählt den Entführungsfall Jan Philipp Reemtsma erstmals aus der Sicht der Angehörigen. Das Drehbuch verfasste Schmid gemeinsam mit Michael Gutmann nach dem autobiographischen Roman von Johann Scheerer. Vor der Kamera standen u. a. Claude Heinrich, Adina Vetter, Justus von Dohnányi und Hans Löw.
„Wir sind dann wohl die Angehörigen“ ist eine Produktion der 23/5 Filmproduktion in Koproduktion mit NDR, BR und Arte. Die Filmstiftung NRW förderte die Produktion mit 550.000 Euro. Weitere Unterstützung kam von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, MBB, FFA, DFFF und BKM. Der Film startet am 3. November im Verleih von Pandora Film in den Kinos.
Das 30. Filmfest Hamburg findet vom 29. September bis zum 8. Oktober statt. Weitere Informationen zum Filmfest unter www.filmfesthamburg.de