Zwei Bundespräsidenten und das „Wunder von Bern“

Deutscher Erfolgsfilm feiert Premiere in Japan in Anwesenheit von Bundespräsident Horst Köhler und Regisseur Sönke Wortmann

Der Film "Das Wunder von Bern" schreibt seine Erfolgsgeschichte fort: Mittler­weile in über 50 Länder verkauft, wird er nun heute zum Auftakt des Deutsch­landjahrs in Japan vorgestellt. Bei der Premiere anwesend ist neben Regisseur Sönke Wortmann und Produzent Tom Spieß auch Bundespräsident Horst Köhler. Am 16. April kommt der Film, der bereits 3,6 Millionen Zuschauer in Deutschland erreicht hat, in die japanischen Kinos.

Somit kann Sönke Wortmann bereits zum zweiten Mal "Das Wunder von Bern" gemeinsam mit einem Bundespräsidenten im Ausland präsentieren: Auf Einladung und gemeinsam mit dem damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau reiste der Regisseur kurz nach der Deutschlandpremiere zur Vorstellung seines Films im November 2003 nach Südamerika.

Michael Schmid-Ospach, Geschäftsführer der Filmstiftung NRW, freut sich über die internationale Anerkennung dieses Films aus NRW: "Dass 'Das Wunder von Bern' nun auch in Japan so eine hohe Wertschätzung erfährt, zeigt, wie wichtig Film als Mittler zwischen den Kulturen und Nationen ist: Er überwindet Grenzen und projiziert ein Bild von Deutschland."

Während des deutsch-japanischen Jahres sollen u.a. herausragende kulturelle Ereignisse dazu beitragen, im Land der aufgehenden Sonne ein neues, frischeres Deutschlandbild zu erzeugen. Wegen des besonderen Interesses der Japaner an deutscher Geschichte hoffen die Produzenten von "Das Wunder von Bern" auch auf eine große Aufmerksamkeit für ihren Film. Er erzählt vom sagenhaften Sieg der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in Bern und zugleich von der schwierigen Gefühlslage der Deutschen in der Nachkriegszeit. Sönke Wortmann verknüpft die historischen Ereignisse mit einem einfühlsamen Familiendrama aus dem Ruhrgebiet.

Der Film "Das Wunder von Bern", bei dessen Premiere in Essen im Oktober 2003 auch BundeskanzlerGerhard Schröder und NRW Ministerpräsident Peer Steinbrück zugegen waren, wurde von der Filmstiftung NRW mit 2,3 Mio. Euro geför­dert.