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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsZwei NRW-Filme im Forum der Berlinale

Zwei NRW-Filme im Forum der Berlinale

Zum 48. Mal veranstaltet das Arsenal – Institut für Film und Videokunst im Rahmen der Berlinale das Forum. Das Hauptprogramm umfasst in diesem Jahr 44 Filme, darunter 35 Weltpremieren. Zwei filmstiftungsgeförderte Produktionen werden in dieser Reihe uraufgeführt: "Aggregat" von Marie Wilke und "La cama" von Mónica Lairana.

Zu den Filmen

„Aggregat“ von Marie Wilke
„Aggregat“ beobachtet die Arbeit von deutschen Journalisten und Politikern In einer Zeit des Umbruchs: Flüchtlingskrise und Rechtspopulismus stellen das demokratische System auf die Probe. Drehorte waren Redaktionen, die Bundespressekonferenz und Konferenzräume im Bundestag, aber auch Schrebergärten, Marktplätze und Gaststätten. Der Film zeigt Fragmente aus einem Land im Umbruch: Abgeordnete der SPD üben in einer internen Veranstaltung den Umgang mit rechtspopulistischen Thesen. In einem Info-Zelt des Deutschen Bundestags wird Politik nachgespielt. Journalisten der Bild-Zeitung und der taz diskutieren in Redaktionskonferenzen über Themen des Tages. TV-Redakteure produzieren einen Fernsehbeitrag über die identitäre Bewegung. Eine Menschenmenge ruft: Volksverräter. Lügenpresse. „Aggregat“ ist eine Sammlung aus Bildern, Eindrücken und Bruchstücken der politischen und medialen Gegenwart der deutschen Demokratie.
Der Dokumentarfilm von Marie Wilke wurde von der Kundschafter Filmproduktion zusammen mit der Redaktion "Das kleine Fernsehspiel“ des ZDF produziert und von der Film- und Medienstiftung NRW mit 50.000 Euro gefördert, weitere Gelder kamen von MDM, DFFF, Nordmedia und Medienboard Berlin-Brandenburg. Zorro Film wird die Produktion ins Kino bringen. Marie Wilke war im Jahr 2013 Stipendiatin des Gerd Ruge Stipendium der Filmstiftung NRW.

"La cama" von Mónica Lairana
Das Drama mit dem englischen Titel "The Bed" zeigt den letzten gemeinsamen Tag von Jorge (58) und Mabel (56) als Paar. Das Familienhaus steht zum Verkauf und die beiden müssen es auflösen und all ihre materiellen Besitztümer aufteilen, bevor der Umzugswagen eintrifft. Sie haben Sex, weinen und lachen, essen und trinken miteinander. Währenddessen lösen sie ihren Haushalt auf und inmitten dieser emotionalen Höhen und Tiefen verabschieden sie sich voneinander. Mónica Lairana inszeniert in ihrem Drama Alejo Mango und Sandra Sandrini als Paar, welches sich nach 30 Jahren Ehe trennt. Die Produktion von Gema Films entstand in Koproduktion mit Rio Abajo Producciones, 3 Moinhos, Topkapi Films und der Kölner Sutor Kolonko. Die Filmstiftung NRW unterstützte die Produktion mit 50.000 Euro, weitere Förderer sind INCAA, Ancine, Hubert Bals Fund Development & Plus und World Cinema Fund.

Weitere Informationen unter www.berlinale.de