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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsZwei NRW-Skripte für den Deutschen Drehbuchpreis nominiert

Zwei NRW-Skripte für den Deutschen Drehbuchpreis nominiert

Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute die Nominierungen für den Deutschen Drehbuchpreis für das beste unverfilmte Drehbuch bekannt gegeben. Unter den drei Nominierungen sind die beiden NRW-geförderten Projekte „Vergiss mein ich“ von Jan Schomburg und „BURRNESHA-Die albanische Jungfrau“ von Katja Kittendorf. Des weiteren ist Freistatt von Nicole Armbruster und Marc Brummund nominiert.

Um herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Drehbuchschreibens zu würdigen, vergibt der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) den Deutschen Drehbuchpreis für das beste unverfilmte Drehbuch. 

Der Staatsminister erklärte: „Das Drehbuch bildet das Herzstück eines Films – es ist die entscheidende kreative Vorlage für seinen Erfolg. Die Entwicklung guter Drehbücher ist deshalb von besonderer Bedeutung für ein insgesamt erfolgreiches Filmschaffen. Wichtig ist, dass dabei die Arbeit der Drehbuchautoren als unverzichtbare Quelle jedes Filmerlebnisses besser anerkannt und wahrgenommen wird. Die Förderung ideenreicher Drehbuchautoren ist mir daher ein besonderes Anliegen.“

Die Nominierten Projekte im Überblick:

„Vergiss mein ich“
Autor: Jan Schomburg
Das Drehbuch von Jan Schomburg erzählt die Parabel einer Frau, die ihr Gedächtnis – ihre Identität – verliert und die Unmöglichkeit der Liebe. In stiller und genauer Weise beobachtet er die Ich-Sucher in einer Versuchsanordnung ohne Ausgang.

„BURRNESHA-Die albanische Jungfrau“
Autorin: Katja Kittendorf
Das Drehbuch hat in der Wirklichkeit Europas im 21. Jahrhundert eine archaische Erzählung recherchiert und daraus eine Tragödie ent-wickelt, in der Frauen ihre fehlenden Männer durch sich selbst ersetzen müssen und damit ihre sexuelle Identität aufzugeben gezwungen sind. Die Frage, was ein Mann und was eine Frau ist, beantwortet sich hier ganz im Sinne Simone de Beauvoirs: Man wird nicht als Frau geboren, sondern zur Frau gemacht – oder in diesem Fall zum Mann.

„Freistatt“
Autoren: Nicole Armbruster und Marc Brummund
Die Autoren haben basierend auf ihrer ausführlichen Recherche den Leidensweg eines Heimzöglings im Nachkriegsdeutschland nachgezeichnet, der zum Subjekt und Objekt eines autoritären und brutalen Zwangsapparats wird. Das Drehbuch zeigt aber auch die Möglichkeit von Freundschaft und Widerstand und gibt dem Zuschauer die Hoffnung, dass auch in unmenschlichen Verhältnissen der Mensch in seinem Kern und seiner Würde unverletzbar ist.

Mit der Nominierung ist eine Prämie von 5.000 Euro verbunden.

Am 8. Februar 2013 wird Kulturstaatsminister Bernd Neumann im Rahmen des Berlinale-Empfangs des Verbands Deutscher Drehbuchautoren den Träger des Deutschen Drehbuchpreises 2013 bekannt geben. Der Drehbuchpreis in Gold ist mit einer Prämie in Höhe von 10.000 Euro verbunden. Darüber hinaus ist es dem Preisträger in Gold auf Antrag möglich, über die Preisprämie hinaus Förderungshilfen bis zu 20.000 Euro für die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs zu erhalten.

Die Jury entschied in der Zusammensetzung Prof. Peter Henning, Sabine Holtgreve, Prof. Sylke Rene Meyer, Dr. Rüdiger Hillmer, Maria Theresia Wagner und Uwe Wilhelm.