Zwei Preise für geförderte Filme in Ludwigshafen
Zum Abschluss des Festivals des deutschen Films in Ludwigshafen sind am Samstagabend bei einer Gala die Filmkunstpreise verliehen worden. Unter den Preisträger:innen sind auch zwei filmstiftungsgeförderte Produktionen. Den Filmkunstpreis für das beste Drehbuch gewann Alice Gruia für „Seid einfach, wie ihr seid" – laut Jury ein überraschender Film mit einer originellen Grundidee. Der Film erzählt die Geschichte der Filmstudentin Willie Lindmann. Sie möchte ihren Abschlussfilm über das Zusammentreffen ihrer Eltern drehen, die sich seit 20 Jahren nicht gesehen haben. Die Filmstiftung förderte das Drehbuch sowie die Produktion.
Die Auszeichnung für die Produktionsleistung erhielt Thomas Kufus für „Der vermessene Mensch". Kufus wage sich „an ein schwieriges Thema", heißt es in der Jury-Begründung und er habe „diese nicht aufgearbeitete Schuld in der deutschen Geschichte ins Bewusstsein" gerückt. „Der vermessene Mensch" erzählt von einem jungen Berliner Ethnologen, der Anfang des 20. Jahrhunderts in der deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika Zeuge des Völkermords an den Herero und Nama wird. Die Filmstiftung förderte „Der vermessene Mensch“ mit 830.000 Euro.
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