Preise für NRW-Filme in Saarbrücken
Am Samstagabend wurde in Saarbrücken der Max Ophüls Preis vergeben. Der filmstiftungsgeförderte Dokumentarfilm "Global Family" von Andreas Köhler und Melanie Andernach wurde als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Der ebenfalls von der Filmstiftung unterstützte Spielfilm "Draußen in meinem Kopf" von Eibe Maleen Krebs gewann den Preis der Kinderjury. Insgesamt waren zehn filmstiftungsgeförderte Filme und Webserien zum Filmfestival nach Saarbrücken eingeladen, fünf Filme liefen in drei Wettbewerbsreihen.

Zu den Filmen:
„Global Family“
Melanie Andernach und Andreas Köhler führten bei „Global Family“ Regie und waren gleichzeitig Ko-Autoren des Dokumentarfilms. Melanie Andernach (Made in Germany) produzierte außerdem in Koproduktion mit ZDF und Arte. „Global Family“ handelt von einer Familie, die aufgrund des brutalen Bürgerkrieges in Somalia auf der ganzen Welt verteilt lebt. Die Älteste der Familie, Imra (88), muss ihr Exil in Äthiopien verlassen. Die Familie muss schnell eine Lösung finden. Doch wo soll bzw. darf sie hin? Dorthin, wo die anderen Familienmitglieder längst ihren eigenen Träumen von Heimat und Zukunft nachgehen? Basierend auf dieser einfachen Frage „Wohin mit Imra?“ entspinnt sich ein transnationales Familiendrama, in dem die Familie alles versucht und letztlich doch scheitert, eine neue Heimat für Imra zu finden. Am Ende ist ihr einziger Ausweg die Rückkehr in das vom Krieg zerrüttete Somalia. Die Filmstiftung förderte „Global Family“ mit insgesamt 148.000 Euro, weitere Mittel kamen von der FFHSH.

„Draußen in meinem Kopf“
Der Kinofilm von Eibe Maleen Krebs feiert in Saarbrücken seine Weltpremiere. „Draußen in meinem Kopf“ erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei jungen Männern, in der Christoph als FSJtler eine moralische Grenze überschreitet um dem todkranken, an Muskeldystrophie leidenden Sven, seinen innigsten Wunsch zu erfüllen. Eibe Maleen Krebs inszenierte Samuel Koch, Nils Hohenhövel (beide nominiert für den Preis als Beste Nachwuchsdarsteller) und Eva Nürnbergkomplett in NRW. Die Regisseurin erhielt für die Entwicklung ihres Projekts das Wim Wenders Stipendium 2014, die Filmstiftung förderte die Produktion mit 150.000 Euro. Junafilm produzierte in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit Arte.
In der Kategorie Bester Mittellanger Film wurde der Spielfilm "Bester Mann" von KHM-Absolvent Florian Forsch ausgezeichnet. Forsch ist nicht nur Regisseur des Films, sondern auch Autor des Drehbuchs. Der Spielfilm wurde von KHM-Absolvent Philipp Fussenegger und seiner Firma Funfairfilms als Koproduktion mit der KHM hergestellt.
Alle Preisträger unter www.max-ophuels-preis.de