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Film und Medien Stiftung NRWNRW-Filme@München

„Lieber Thomas“

Der Regisseur Andreas Kleinert drehte den Spielfilm „Lieber Thomas“ mit Starbesetzung in u.a. NRW in Köln, Solingen und Bochum. Der Kinofilm mit Albrecht Schuch, Jella Haase, Anja Schneider und Jörg Schüttauf, inspiriert vom Leben und Werk des DDR-Schriftstellers Thomas Brasch, erzählt von einer dramatischen Hassliebe zwischen Vater und Sohn, vom ruhelosen Begehren verschiedener Frauen und von der tiefen Sehnsucht nach Reibung und Rebellion. In Schwarz-Weiß gedreht, lässt uns die Produktion einen Künstler wiederentdecken, der die deutsch-deutsche Zerrissenheit wie nur wenige vor und nach ihm verkörperte. Das Drehbuch schrieb Thomas Wendrich. Die Kölner Zeitsprung Pictures koproduzierte mit dem NDR, WDR, BR und Arte. Den Verleih übernimmt Wild Bunch, den Weltvertrieb The Match Factory. Die Filmstiftung NRW förderte die Produktion und den Verleih mit 550.000 Euro. Weitere Unterstützung kam vom MBB, BKM, FFA und DFFF. Kinostart ist der 4.11.2021.

 

„Nahschuss“

Mit „Nahschuss“ gelingt Filmemacherin und Drehbuchautorin Franziska Stünkel ein eindringlicher Film über die Todesstrafe in der DDR. Angelehnt an das Leben des Dr. Werner Teske, der 1981 als letzter Mensch in der DDR zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, erzählt sie in herausragenden Bildern die bestürzende Geschichte eines Mannes, der in die Mühlen eines Unrechtssystems gerät und daran zerbricht. Zu großen Teilen an Originalschauplätzen gedreht, inszeniert Stünkel mutig und radikal: Durch große Ruhe erzeugt sie eine Intensität und emotionale Dichte, die einem den Atem raubt. Dabei steht der Tiefe und Komplexität in dem starken Spiel von Lars Eidinger die nuancierte und überzeugende Darstellung von Luise Heyer und Devid Striesow in nichts nach. Dem Film gelingt es, Licht in ein wichtiges Stück deutscher Geschichte zu bringen, das national wie international kaum bekannt ist. Die Kölner Produktionsfirma Network Movie koproduzierte mit Franks Filmproduktion und C-Films Deutschland unter Senderbeteiligung von ZDF und Arte. Alamode bringt das Drama am 12. August 2021 in die Kinos. Den Weltvertrieb übernimmt Global Screen. Die Film- und Medienstiftung NRW unterstützte die Produktion und Verleih mit 230.000. Weitere Unterstützung kam von FFHSH, nordmedia, BKM und DFFF.

 

„Generation Beziehungsunfähig“

Single Tim versteckt sich seit Jahren hinter seiner angeblichen Beziehungsunfähigkeit und vermeidet jede Form von Verbindlichkeit. Als er jedoch ‚Ghost‘ alias Lotte kennenlernt, verändert sich plötzlich alles und er befindet sich auf der anderen Seite der Dating-Hölle. Denn während er glaubt, sich wahnsinnig elegant und charmant anzunähern, hat Lotte das Interesse verloren – und ‚ghostet‘ ihn. Nach dem gleichnamigen Bestseller von Michael Nast haben Hilly Martinek und Regisseurin Helena Hufnagel „Generation Beziehungsunfähig“ für das Kino adaptiert und eine eigenständige Geschichte entwickelt, die die Thesen aus dem gleichnamigen Sachbuch aufgreift und neu interpretiert. Frederik Lau und Luise Heyer übernahmen die Hauptrollen. Vor der Kamera von Andreas Berger standen außerdem Verena AlternbergerTedros Teclebrhan, Maximilian Brückner, Henriette Confurius und Victoria Trauttmansdorff, gedreht wurde nahezu komplett in NRW. Pantaleon FILMS produzierte das Drama in Koproduktion mit Brainpool TVPANTAFLIX AG und Warner Bros. Entertainment. Den Verleih übernimmt Warner Bros und bringt die Produktion am 29. Juli in die Kinos. Die Filmstiftung NRW förderte das Projekt mit 845.000 Euro. Weitere Unterstützung kam von FFF, MDM und DFFF.

 

„Trans – I got Life“

Der Dokumentarfilm „Trans – I Got Life“ der Regisseurinnen Doris Metz und Imogen Kimmel bietet selten gesehene, ehrliche Einblicke in das häufig zerrissene Lebensgefühl von trans Menschen und in die komplexen psychischen, hormonellen und chirurgischen Aspekte ihrer Transition. Die Produktionsfirma Florianfilm koproduzierte mit der kimmel & metz Filmproduktion unter Senderbeteiligung von ZDF und Arte. Den Verleih übernimmt mindjazz pictures. Die Filmstiftung NRW förderte die Produktion und den Verleih mit 150.000 Euro. Weitere Unterstützung kam vom BKM, FFF Bayern und DFFF. Der Kinostart ist für den 23. September 2021 geplant.

 

„Home“

Nach mehr als 17 Jahren Haft macht sich Marvin auf den Weg nach Hause – auf seinem Skateboard und im Trainingsanzug, in dem er als Teenager verhaftet wurde. Daheim in Newhall erwartet ihn seine kranke Mutter in dem heruntergekommenen Haus seiner Kindheit. Schnell merkt Marvin, dass die Bewohner der Kleinstadt seine Tat auch nach so vielen Jahren nicht vergessen haben. Besonders der Flintow-Clan begegnet ihm mit unverhohlenem Hass. Doch Marvin ist bereit, sich den Konsequenzen seiner Vergangenheit zu stellen. Als er alle Schikanen ohne Gegenwehr erträgt, beginnt die junge Delta Flintow ihn mit anderen Augen zu sehen. Vor der Kamera standen u.a. Jake McLaughlin, Kathy Bates, Aisling Franciosi, Derek Richardson, James Jordan, Lil Rel Howery und Stephen Root. Die Filmstiftung NRW hat die Produktion und den Verleih mit 825.000 Euro gefördert, weitere deutsche Förderer waren BKM, FFA, DFFF, Creative Media und Eurimages. Der Film ist eine Produktion von der augenschein Filmproduktion in Koproduktion mit Lemming Film, BAC Films und FIREGLORY Pictures unter Senderbeteiligung von SR und Arte. Der Film startet im Verleih von Weltkino am 29. Juli 2021 in den Kinos.

 

„Der Masseur“

Małgorzata Szumowska, die gemeinsam mit Co-Regisseur und Kameramann Michał Englert Regie führte und das Drehbuch verfasste, erzählt in „Śniegu już nigdy nie będzie“ („Never Gonna Snow Again“), so der Original-Titel, wieder eine unterhaltsame wie tiefgründige Gesellschaftssatire aus dem heutigen Polen. Der alleinstehende Masseur Zhenia scheint die reichen, aber innerlich traurigen Bewohner einer farblosen Gated Community in Warschau geradezu zu heilen. Seine Augen dringen in ihre Seelen ein, sein russischer Akzent ist für sie eine Erinnerung an ihre scheinbar sichere Kindheit. Zhenia verändert ihr Leben. Die Hauptdarsteller Alec Utgoff, Maja Ostaszewska, Agata Kulesza und Weronika Rosati standen u.a. auch in NRW vor der Kamera. Die Filmstiftung NRW förderte die deutsch-polnische Produktion der Kölner Match Factory Productions und Lava Films in Koproduktion mit Kino Świat und Di Factory (alle PL) mit 430.000 Euro in Produktion und Verleih, weitere Mittel kamen von DFFF, BR/Arte, German-Polish Film Fund, Polish Film Institute und Cinecopro Award. Das Drama feierte seine Weltpremiere und war im Rennen um den Goldenen Löwen bei den Internationalen Filmfestspielen Venedig 2020. Real Fiction bringt den Film am 19. August in die Kinos. Der Weltvertrieb liegt bei The Match Factory.

 

„Mission Ulja Funk“

Die aus Bochum stammende Regisseurin und Drehbuchautorin Barbara Kronenberg inszeniert die Geschichte der 12-jährigen Ulja. Mit einem geklauten Leichenwagen und Mitschüler Henk als Fahrer macht sie sich auf den Weg quer durch Osteuropa, um den Aufprall eines Kleinst-Asteroiden zu beobachten. Die internationale Koproduktion entstand in Zusammenarbeit von In Good Company, Samsa Film (LU), ShipsBoy (PL) unter Senderbeteiligung des MDR. Farbfilm Verleih übernimmt den Verleih, der Weltvertrieb liegt bei Picture Tree International. Das Drehbuch wurde bereits im Rahmen der Initiative ‚Der besondere Kinderfilm‘ gefördert und mit dem Förderpreis der MDM ausgezeichnet. Die Filmstiftung unterstützte die Produktion anschließend mit knapp 540.000 Euro. Weitere Förderung kam u.a. von MDM, BKM, DFFF. Für die Dreharbeiten, die auch in NRW stattfanden, standen u.a. Romy Lou Janinhoff, Jonas Oeßel, Hildegardt Schroedter und Luc Feit vor der Kamera.

 

„Lauras Stern“

Zum ersten Mal wird die zauberhafte Geschichte von „Lauras Stern“ über Freundschaft, Fürsorge und Vertrauen als Realfilm erzählt, hinreißend und einfühlsam umgesetzt von Nachwuchsregisseurin Joya Thome und produziert von Christian Becker und Maya Gräfin Rothkirch. Auf spannende, lustige und berührende Weise werden den ganz kleinen Zuschauern wichtige Themen vermittelt, und gleichzeitig wird die ganze Familie unterhalten. Laura vermisst nach dem Umzug in die Großstadt ihr altes Zuhause sehr. Als sie eines Abends einen kleinen, vom Himmel herabstürzenden Stern beobachtet und ihn daraufhin mit abgebrochener Zacke wiederfindet, tröstet sie ihn und verarztet ihn fürsorglich mit einem Pflaster. Gemeinsam erleben sie und der Stern magische Abenteuer, die Lauras fantasievollsten Träume wahr werden lassen – und mit der Hilfe des Sterns fühlt sie sich am Ende endlich zu Hause. Das Drehbuch wurde von der Autorin Claudia Seibl überarbeitet, basierend auf dem gleichnamigen Animationsfilmdrehbuch aus dem Jahr 2004 von Michael Mädel, Piet de Rycker, Thilo Graf Rothkirch und Alexander Lindner sowie der Buchserie von Klaus Baumgart. „Lauras Stern“ ist eine Produktion von Rothkirch Cartoon-Film, der Westside Filmproduktion und Warner Bros. Film Productions Germany in Koproduktion mit der Animationsfabrik. Die Filmstiftung NRW unterstützte das Projekt mit 900.000 Euro in Produktion und Verleih. Weitere Unterstützung kam von FFHSH, FFA und DFFF. Der Film startet am 9. Dezember 2021 in den Kinos.