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Film und Medien Stiftung NRWSchnick Schnack Schnuck

LUISA (42) hat ein Problem: Sie kann sich in ihrem Leben nicht entscheiden. Sie möchte das Eine wie das Andere und dieses ewige Hin und Her macht sie fast verrückt. Manchmal sind es nur die kleinen Dinge des Alltags – stelle ich mich in diese oder jene Schlange im Super-markt und soll ich erst telefonieren oder die Mails beantworten – manchmal geht es aber auch um die großen Weichen, die das Leben stellt. Zu Hause kuschelt sie mit ihrem Wohlfühlgatten RICHARD (48), aber jeden freien Moment verbringt sie mit ihrem neuen Liebhaber LEOPOLD (40), der Chef von Richard, und sucht mit ihm ungekannte erotische Abenteuer. Ihre Erfahrungen als Paartherapeutin sind ihr dabei nur begrenzt nützlich, lieber legt sie sich selbst eine Etage tiefer bei ihrem Kollegen DR. VERBIER (50) auf die Couch und erzählt von ihren Problemen. Ihre Freundin MIRIAM (40) empfiehlt ihr dringend eine Auszeit zu nehmen, ansonsten drohe der Burn Out.

Doch die Probleme für Luisa werden noch größer. Als sie eines Abends nach Hause kommt, hat sie eine Halluzination. Durch das Wohnzimmerfenster sieht sie Richard auf der Coach sitzen und neben ihm eine andere Frau, die genauso aussieht, wie sie selbst. Luisa stürmt in das Haus und will Richard zur Rede stellen. Der aber ist allein im Zimmer und freut sich aufrichtig, sie zu sehen. Am nächsten Morgen verliert Luisa fast den Verstand, denn neben ihr im Bett liegt die fremde Frau vom gestrigen Abend. Sie sieht nicht nur aus wie Luisa, sie spricht auch wie sie, aber sie kann nicht erklären, woher sie kommt. In Panik ruft Luisa ihren Therapeuten Dr. Verbier an. Er rät ihr zur Einnahme weiterer Medikamente und versucht sie zu beruhigen und dass die andere Luisa dann schon wieder verschwinden werde. Doch so ist es nicht, die fremde Frau bleibt. Luisa nennt die Doppelgängerin ANN (42).

Hat Luisa eine Psychose oder ist die Doppelgängerin nur eine reine Einbildung? Ist sie etwa „verrückt“ geworden? Luisa findet keine Antwort, aber Ann besteht auf ihrer Existenz und beeinflusst zunehmend Luisas Alltag. Warum auch immer ihr zweites Ich die Bildfläche betreten hat – nach kurzem Zögern entschließt sich Luisa, die neue Situation zu ihrem Vorteil zu nutzen. Vielleicht lassen sich mit Anns Erscheinen die Probleme von Luisa lösen! Denn wenn es sie jetzt zweimal gibt, muss sie sich nicht mehr zwingend entscheiden. So könnte sie mehr Zeit mit ihrem Liebhaber Leopold verbringen, während die andere Luisa bzw. Ann sie zuhause bei Richard und in der Praxis vertritt. Luisa fährt über das Wochenende mit Leopold nach Hamburg und Ann bleibt zu Hause und kocht mit Richard. Ihre Freundin Miriam hält Luisa für durchgedreht, als sie davon erfährt, doch Luisa sucht mit Leopold eine neue gemeinsame Wohnung.

Für einen Moment wirkt Luisas Leben wieder in Ordnung. Sie ist glücklich, der ewigen Zwickmühle entronnen zu sein. Die Doppelgängerin Ann scheint eine ziemlich naive Seele zu sein und geht anfangs auf alle Vorschläge von Luisa ein. Doch Ann wird zunehmend selbstbewusster und schöpft aus dem Vollen: Entgegen dem ursprünglichen Plan, Luisa in der Praxis auszuhelfen und Richard zu beschäftigen, beginnt auch Ann eine heiße Affäre mit Leopold, der ganz verrückt nach ‚Luisas’ neuer Seite ist. Luisa ist am Boden zerstört, als sie erkennt, dass Leopold mehr Gefallen an Anns erotischen Spielen findet, als an ihren.

Auch Richard genießt Anns Gesellschaft und verbringt eine unbeschwerte Zeit mit ihr. Er glaubt, sich neu in seine Frau zu verlieben, die ihm auf einmal viel ausgeglichener und glücklicher erscheint. Und auch vor Dr. Verbier macht Ann nicht halt. Aus der naiven Ann wird mehr und mehr ein intrigantes zweites Ich. Miriam währenddessen ist angewidert von Luisas bzw. Anns Eskapaden und beschließt, ihr einen Strich durch die Rechnung zu machen. Sie erzählt Richard von der Affäre mit Leopold und, um Luisa endlich Konsequenzen aufzuzeigen, beginnt sie selbst eine Affäre mit Richard.

Letztlich sieht Luisa sich gezwungen, die Notbremse zu ziehen und beschließt, Ann zu beseitigen. Hilfe findet sie bei ihrem undurchschaubaren NACHBARN (60), ein Gebäudereiniger, der sich jedoch als Tatortreiniger entpuppt. Luisa lauert Ann in ihrer Küche auf und macht mit ihr kurzen Prozess. Den Nachbarn bittet sie, Anns Leiche zu beseitigen. Doch der Nachbar findet in der Wohnung keine sterblichen Überreste, dafür putzt er sehr gründlich die Couchgarnitur.

Der Spuk ist vorbei, Luisa fühlt sich befreit, Leopold und Richard schließen Freundschaft, alles scheint gut zu werden. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer. Am nächsten Morgen liegt erneut Ann neben Luisa im Bett. Aber die beiden sind nicht allein! Ein drittes Ich ist hinzugekommen: STEFFI (42)…..In ihrer Verzweifelung zündet Luisa die Wohnung an!

Details: Schnick Schnack Schnuck

Produktion:
Coin Film GmbH
Ansprechpartner:
Herbert Schwering
Kontakt:
Regie:
Lola Randl
Drehbuch:
Lola Randl
Darsteller:
Lina Beckmann, Charly Hübner
Kamera:
Philipp Pfeiffer
Sender:
WDR
Verleih:
Farbfilm Verleih GmbH
Drehort:
Köln, Maastricht
Drehtage:
30
Genre:
Spielfilm (Kino)