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Film und Medien Stiftung NRWEvents72. Hörspielpreis der Kriegsblinden – Preis für Radiokunst

Für die 72. Ausgabe des Hörspielpreis der Kriegsblinden – Preis für Radiokunst hat eine 13-köpfige Jury drei Arbeiten nominiertDie renommierte Auszeichnung, getragen von der Film- und Medienstiftung NRW und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), wurde am Dienstag, 15. August, im Deutschlandfunk Köln vergeben. Der Hörspielpreis der Kriegsblinden wird unterstützt von der RTB GmbH & Co. KG.

Der Gewinner 2023

Entgrenzgänger II

Autor: Robert Schoen

Produktion: HR

Pressefoto: Robert Schoen

Reinhören: Entgrenzgänger II | Reise nach Tscherkessk von Robert Schoen – Podcast: Hörspiele als Podcast | hr2.de

Inhalt
Nach 2020 mit „Entgrenzgänger I“ hat Robert Schoen es zum zweiten Mal dem Zufall des Würfelns überlassen, wo sein Hörstück entsteht – und welche Geschichte sich ergibt. Nach 638 Würfen steht die Protagonistin des Hörspiels fest: Die russische Stadt Tscherkessk im Nordkaukasus. Es gilt einige Hindernisse zu überwinden: Dort wird erst geschossen, dann gefragt, warnt eine Russin aus dem Norden. Und überhaupt: Krieg! Keine Flugverbindungen, keine Einreise auf dem Landweg möglich, Geld muss in bar mitgeführt werden. Aber das Hörspiel macht sich auf den Weg.

 

Jurybegründung

Ein Autor geht auf Reisen nach Russland. Genauer gesagt, er reist in den Nord-West-Kaukasus, nach Tscherkessk. Im Gepäck hat er seine Interessen und sein Recherchiertes, seine Gedanken, Gefühle und seine guten Gründe für die Fahrt. Dazu: nützliche Kontaktadressen und ein Mikrofon. So weit so konventionell. Ein bewährtes Format. Scheint es.

Doch was in dieser Zusammenfassung nach seriöser Radioroutine klingt, hat erstens viel zu viel Humor fürs Tagesgeschäft der Reportage. Und außerdem fand das Ganze im März 2022 statt. Und damit nach dem kriegerischen Überfall Russlands auf die Ukraine.

„Dem Sieger der Lorbeer. Dem Mörder das Beil … Viele Männer sind in einem Mann“, lauten die ersten Worte des Stücks und sie lassen uns vor dem aktuellen politischen Hintergrund natürlich aufhorchen. Das klug gewählte, anspielungsreiche Zitat aus Heiner Müllers Stück „Der Horatier“ wird zögernd, fast mühsam gesprochen von einer Männerstimme mit osteuropäischem Akzent.

Damit vermittelt uns Robert Schoen ganz ohne Anstrengung schon in den ersten Sekunden seines Stücks, dass sein surrealer Road-Trip in ein kriegsführendes Land unterschwellig sehr viel mehr enthält, als nur die fröhliche Summe der Begegnungen und Erfahrungen.

Dieses mehrschichtige Erzählen ist eine bewährte Strategie des Autors, die er vor ein paar Jahren so beschrieb:

„Aber wenn man über etwas spricht, dann ist es meistens so, dass man gleichzeitig auch über etwas anderes spricht, und dieses gleichzeitig über etwas anderes sprechen, das finde ich eigentlich das Interessante.“

Genau. „Entgrenzgänger II“ spricht so übermütig dicht und dabei oft urkomisch; so unkokett naiv, entschieden unstrukturiert und verblüffend offen, dass wir, die seiner Spur folgen, unsere Vorurteile oder Halburteile außen vor lassen und uns sehr produktiv in dieser nicht enden wollenden Serie von Überraschungen verwickeln.

Auch weil Schoen uns so unmittelbar und direkt, wie nur die Sounderzählung es kann, in jede neue absurde oder ergreifende Wendung dieser Reise mit einbezieht.

So unwissend und überfordert, wie es der Autor selbst vor Antritt seiner Reise ist, sind wir es auch. Wir, deren stumme Fragen von denen laut ausgesprochen werden, mit denen Schoen am Telefon seine Reise bespricht.

Von der Mitarbeiterin des russischen Konsulats, dem Auskunftsmann der Deutschen Bahn, der Frau im Reisebüro und bei der Versicherung – ihnen allen ist ein großes Fragezeichen anzuhören: Was ist bloß in den Mann gefahren?

Bei allem Vergnügen an dieser schönen, komischen Reise drängen sich immer wieder andere Fragen nach vorn:

Hätte dieser Angriffskrieg verhindert werden können? Wer ist schuld, dass es so weit kam? Wer begeht dort welche Verbrechen? Wer sagt die Wahrheit?

Die Kunst hat aber spätestens seit Cervantes, Jonathan Swift und Lawrence Sterne den enormen Vorteil, solcherart nachvollziehbare Fragen nicht zielstrebig beantworten zu müssen. Vielleicht besteht ihr Wert ja gerade darin, auf Umwegen mögliche Antworten nur anzudeuten?

Indem nämlich der Künstler sich erst einmal vor Ort begibt – wie Robert Schoen es tut – und von der Reise in den kleinen, scheinbar abgelegenen Teil Russlands erzählt. Von seinen unglaublich zugänglichen BewohnerInnen, ihrem Leben, ihren vielen Sprachen und Kulturen und dem alles verbindenden Thema Musik. Indem Schoen sich ganz dem Zufall überlässt – als Motor seiner Reise wie als ästhetisches Prinzip des Hörspiels – gelingt es ihm wunderbar spielerisch, das Unbekannte, Undeutliche, die Zwischenräume produktiv zu machen. Ohne je großspurig als „Westler“ aufzutreten, mäandert der Autor klug und bescheiden mit stets offenem Mikro über Armenien nach Tscherkessk.

Schoens entwaffnende Neugierde ist ansteckend und gern folgen wir ihm auf seinen Umwegen und Nebenwegen. Ganz nebenbei führt dieses Stück dabei auch vor, dass Erkenntnis mithilfe der Kunst gerade durch das Gegenteil von plakativer Besserwisserei so gut gelingen kann.

Bio des Nominierten

1966 in Berlin geboren, hänge seitdem gerne meinen Gedanken nach. Deshalb benötige ich für alles viel länger als diese oder jene. Schulabschluss (ziemliches Gewürge), Kaufmannsgehilfenlehre (abgeschlossen), Studium (nicht abgeschlossen), Volontariat (abgeschlossen). Radioarbeiten, klassisch und krepuskular, seit Mitte der 90er. Zunächst mit einem 4-Spur Kassettenrecorder „Tascam 414 MK2“. Erstes Hörspiel: eine O-Ton-Collage zur Wiedervereinigung (ungesendet). Aktuell sitze ich überwiegend in meiner Kalmäuserstube und bastle dies/das zusammen.

Credits

Autor, Konzept, Regie:   Robert Schoen

Titel:  ENTGRENZGÄNGER II  / Черкесский магазин (Tscherkesskij Magasin)

Mit einem Ausschnitt aus: „Herr Polewoi und sein Gast – Wolfgang Koeppens empfindsame Reise durch die Sowjetunion“ (SDR 1958) | Länge: 00:50

Redaktion: Cordula Huth

Rechte: beim Autor

produziert von:  hr 2022, gefördert durch das Grenzgänger-Programm der Robert Bosch Stiftung und des Literarischen Colloquiums Berlin

Produktionsdatum: 2022

Erstsendung: 13.11.2022

Archivnummer:  AW

Gesamtlänge: 79‘23“

Mitwirkende: Ida Arne, Irina Bondarenko, Albert Batschaev, Lorenz Eberle, Schuschanik Gregorian, Beslan Mischaev, Arthur Kaplan, Alan Kasajev, Bilal Kasarokov, Amayak Simonyan, Rustam Yusupov, Boris Kascharokov

Dank an: Sergeij Doroschenko, Oksana Jastreaus:pp, Madina Kukajeva, Dina Laipanova, die tscherkesser Zweigstelle der Moskauer Finanz- und Wirtschaftsakademie und der 7. Klasse des Gymnasiums Nr. 19 Tscherkess mit ihrer Lehrerin Djanjett Kaputscheva

Die weiteren Nominierten 2023

„K.I.T.A“
Das Menschenmögliche

Autor: Antje Vauh und Carina Pesch

Produktion: WDR / Dlf Kultur

Pressefoto:

Reinhören: K.I.T.A. – Das Menschenmögliche – WDR 3 Hörspiel – WDR 3 – Podcasts und Audios – Mediathek – WDR

Inhalt
Im staatlich geförderten Pilotprojekt „K.I.T.A.“ werden erstmals intelligente Nanny-Systeme in Kindergärten in Deutschland eingesetzt. Kinder spielen mit schlauen Robotern. Eltern bestimmen gemeinsam mit den Erzieher:innen die Einstellungen der Bots für die Kinder. Im Alltag zeigt sich, was möglich wird durch kluge Maschinen. Die Kid-Bots funktionieren perfekt. Alles läuft nach Plan. Doch Wie reagieren Menschen auf die nächste Stufe technischer Hilfsmittel? Das erste Jahr des Pilotprojekts läuft, danach steht das Projekt auf dem Prüfstand. Soll es so weitergehen?

Jurybegründung

Wie schön, wenn spielerischer Erfindungsgeist drängende gesellschaftliche Themen aufnimmt! Wobei die Autorinnen sich gar nicht erst zu weit in ins Gebiet der Wissenschafts-Fiction bewegen, sondern nach Art eines gestellten Dokumentar-Hörspiels Szenen aufbauen, die vom Einsatz maschinengestützer Hilfe bei der Kinderbetreuung und Kindererziehung erzählen.

K.I.T.A. geht dabei einen Weg, der nicht das Unbehagen vor der neuen Technologie und deren Einsatzmöglichkeiten schürt. Vielmehr einen, der geistreich und vorurteilsfrei sogar das Positive – fast möchte ich sagen „Das Gute“ in der künstlichen Intelligenz ehrvorscheinen lässt. Ein schönes Beispiel für diese Art von Perspektive auf KI im Kinderzimmer ist Kazuo Ishiguros Roman Klara and the Sun.

Das Stück spielt den möglichen Einsatz von KI in Kinderbetreuung und Kindererziehung durch. Wobei der Clou dieser satirischen Erzählung darin besteht, dass sie die Erwartung durchbricht. Denn nicht etwa die Bots sind das Problem, weil sie das Böse in die Kindergruppe (und damit in die Menschheit) schleppen. Vielmehr sind es die überforderten und ambitionierten Eltern. Ein wichtiges Gedankenspiel, das vom Autorinnenduo souverän und audiophon in immer neuen Wendungen durchvariiert wird. K.I.T.A. ist sehr nah an der Wirklichkeit. Doch versinken wir nicht distanzlos in diesem Genre Mix aus Sci-Fi, Mockumentary und Gesellschaftsportrait: Antje Vauh und Carina Pesch lassen gerade genug Platz für einen gesellschaftsdiagnostischen Blick.

Bios der Nominierten

Carina Pesch (*1983), aka La Pesch, studierte Ethnologie, Politikwissenschaften und Philosophie an der Universität Leipzig und am Orient-Institut Beirut. Dann fand sie ihren Weg zum Radio, zu akustischen Erzählungen und zur Klangkunst. Heute arbeitet sie als Klang- und Stimmkünstlerin, Autorin, Regisseurin und Kuratorin – vor allem in den Bereichen Radio, Installation, Performance und Walking Arts für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, Museen, internationale Festivals und Kulturinstitutionen. Sie ist außerdem Co-Kuratorin der Hörveranstaltungsreihe GERÄUSCHKULISSE – ein Forum für alle, die gute Geschichten und immersive Klangwelten lieben. Sie gibt Workshops und Seminare in den Bereichen Geschichten-Erzählen, Radio, Tonaufnahmen, Interviews, Soundwalks und verschiedene Stimmimprovisationstechniken für Universitäten, Freie Radios und kulturelle Institutionen. 

Antje Vowinckel lebt als Komponistin, Hörspielmacherin, Regisseurin und Musikerin in Berlin. Sie absolvierte ein Studium mit Fokus auf Literaturwissenschaft, Musik (Querflöte/Klavier) und Soziologie und promovierte anschließend (Collagen im Hörspiel. Die Entwicklung einer radiophonen Kunst) bevor sie ein Rundfunkvolontariat beim SWR Baden-Baden begann. Sie arbeitete einige Jahre als Regieassistentin und ein Jahr als Dramaturgin. Ihre Werke sind im Deutschlandfunk, SWR, WDR, HR, BR zu hören;  auf Festivals wie Ruhtrienale, Eclat-Festival Stuttgart oder bei Veranstaltern wie dem ZKM Karlsruhe, Issue-Project Room New York, Sophiensäle Berlin. Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche, auch internationale Auszeichnungen, darunter den Prix Europa und den Karl-Sczuka-Förderpreis.

Credits

Ton und Technik: Boris Wilsdorf
Regie: Antje Vauh und Carina Pesch
Produktion: Westdeutscher Rundfunk mit Deutschlandfunk Kultur 2022
Redaktion: Gerrit Booms
Länge: 53’36‘‘ (mit An- und Absage)
Ursendung: 22.5.22 WDR3

Mitwirkende: Minou Edler, Janine Edler, Matthias Heß, Willi Bergmann, Sonja Bergmann, Smilla Bergmann, Elio Kaletta, Anton Andreew, Katrin Jaehne, Marie Wolff, August Geyler, Oliver Brod, Britta Steffenhagen, Teresa Schergaut, Fabian Busch, Puline Bittner, Alexis Krüger, Mats Hoffmann, Carina Pesch

 

Mixing Memory and Desire I

Autor: Werner Fritsch

Produktion: SWR

Pressefoto: Credit folgt

Reinhören:

 

Buch und CD:
http://www.molokoplusrecords.de/finder.php?folder=Print&content=191
http://www.molokoplusrecords.de/finder.php?folder=Label&content=116

Inhalt
Werner Fritsch legt mit „Mixing Memory and Desire I“ den ersten Teil seiner dichterischen Autobiografie vor und erzählt von der katholischen Kindheit auf einem Bauernhof in der Oberpfalz an der deutsch-deutschen Grenze in den 1960/70er-Jahren. 1968 besetzen die russischen Panzer Prag und der Knabe fürchtet um seine Heimat. Rettung ist einzig die Kirche. Und in seiner Fantasie befreit er schöne Mädchen von einem Drachen. Immer will er Heiliger werden, erst recht, als Klosterschwestern im Internat ihm die Schönheit der hochdeutschen Sprache einbläuen. Einzig seine Fantasie führt aus der Umklammerung. Die Lektüre J. F. Coopers und Karl Mays rettet ihn, und mit 13 beschließt er, Jimi Hendrix werden zu wollen.

Jurybegründung

Wie wird ein Mensch zu dem, was er / sie werden kann? Was spielt in diesem Vorgang des Werdens alles zusammen: die Natur (oder Stadt), die einen umfängt; die Menschen, die einen umgeben, ihre Stimmen, ihr Glauben, ihre Lieder und das, was sie erzählen und lesen oder nur vom Hörensagen kennen und weiterverbreiten. Auch die Zeitgeschichte spielt mit in diesem Schöpfungsprozess, der am Ende ein Ich hervorbringt. Werner Fritsch hat diesen amorphen Vorgang seines eigenen Werdens in einem sprachgewaltigen, vielstimmigen, vielfacettigen Hörspiel nachgeschaffen. Indem er den Radioraum mit sehr dichten, lebendigen, immer überraschenden und oft skurrilen Szenen beschreibt, taucht Fritsch nicht nur in die eigene Erinnerung ab, er lässt auch das Zeitgefühl einer Kindheit in den Sechzigerjahren miterleben.

Bio des Nominierten

Werner Fritsch wurde 1960 in Waldsassen in der Oberpfalz geboren. 1987 erschien sein vielbeachteter Roman CHERUBIM. Zu seinen zahlreichen Theaterstücken gehören CHROMA, HYDRA KRIEG, BACH und WONDREBER TOTENTANZ oder auch die Monologe SENSE, JENSEITS, NICO und DAS RAD DES GLÜCKS, die auf der Bühne, für den Rundfunk oder fürs Kino realisiert wurden. Außerdem veröffentlichte er Prosa wie zum Beispiel STEINBRUCH und STECHAPFEL und drehte u.a. die Filme DAS SIND DIE GEWITTER IN DER NATUR, ICH WIE EIN VOGEL, FAUST SONNENGESANG I. Seine Arbeiten wurden u.a. mit dem Robert-Walser-Preis, dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (19993 für Sense), dem Else-Lasker-Schüler-Preis ausgezeichnet. Sein Hörspiel ENIGMA EMMY GÖRING erhielt die Auszeichnung Hörspiel des Jahres 2006, den ARD-Hörspielpreis 2007 und den deutschen Hörbuchpreis 2009. Für sein Hörstück FAUST SONNENGESANG I wurde er mit dem Grand Prix Marulic (Zagreb) und den Grand Prix Nova in Gold (Bukarest) geehrt. Mit Faust Sonnengesang II und III (BR/BKM/Goetheinstitut) setzte er bis 2020 seine filmischen Erkundungsreisen in den Welten zwischen Bild und Sprache fort.Das Hörspiel  MEIN HERZ IST LEER wurde 2016 für den Hörspielpreis der Kriegsblinden nominiert. Im Mai 2014 wurde ihm die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen. Werner Fritsch ist Mitglied des PEN-Clubs und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er lebt in Hendelmühle und Berlin.

Credits

Ton und Technik: Christian Eickhoff, Christian Bader und Anke Schlipf

Musik: Werner Cee

Regie: Werner Fritsch

Foto: Privat

Produktion: SWR 2022

Dramaturgie und Redaktion: Manfred Hess

Länge: 77’01‘‘ (mit An- und Absage)

Ursendung: 2.7.2022, 23:03 Uhr, SWR2 OHNE LIMIT

Technik: Susanne Herzig

 

Der Hörspielpreis der Kriegsblinden – Preis für Radiokunst wird seit 1952 jährlich an ein für einen deutschsprachigen Sender konzipiertes Original-Hörspiel verliehen, das in herausragender Weise die Möglichkeiten der Kunstform realisiert und erweitert. Seit 2020 übernimmt der DBSV die Mitträgerschaft vom Bund der Kriegsblinden.

Die Jury des 72. Hörspielpreises der Kriegsblinden: Gaby Hartel (Kulturwissenschaftlerin, Vorsitzende der Jury), Thomas Irmer (Freier Journalist, u.a. Theater der Zeit), Kai Kortus ('Math4VIP', Philipps-Universität-Marburg), Eva-Maria Lenz (Freie Journalistin, u.a. FAZ, epd), Nina Odenius (Agentur für Bildungsjournalismus), Dietrich Plückhahn (Stellv. Juryvorsitz, Jurist, Musiker), Diemut Ulrike Roether (Journalistin, epd medien), Siegfried Saerberg (Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie), Hans-Ulrich Wagner (Leibniz Institut für Medienforschung), Martin Weigert (Audio Engineer, Dipl. Musikpädagoge), Özge Yildiz (Studentin Kreatives Schreiben und Texten, SRH Berlin University Of Applied Sciences), Isabel Zürcher (Kritikerin, Lektorin und Publizistin), Jenni Zylka (Journalistin, Autorin und Moderatorin).