„Lydia“ von Regisseur Christian Becker wurde bereits bei den 67. Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen im NRW-Wettbewerb ausgezeichnet. Ende der 70er Jahre gefilmt und 1992 in Tagebuchskizzen niedergeschrieben, erzählt der Film über zwei Dekaden hinweg aus dem Leben von Lydia und Wolfgang B. Sie, Übersetzerin französischer Literatur, er, Romanistikprofessor. Zwischen Lebenskrise und Lebensfreude, voller Leidenschaft und disziplinierter Arbeit, getrieben von Überzeugungen und Zweifeln und der Angst vor einem tödlichen Zweittumor, berichten ihre Schmalfilmaufnahmen und Wolfgangs Tagebuchtexte splitterhaft von der Schönheit und der Widrigkeit einer symbiotischen Ehe und trotzdem gleichzeitig von einem ganzen Leben. Der Kurzfilm der field recordings filmproduktion wurde von der Filmstiftung NRW mit 15.000 Euro gefördert.