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Film und Medien Stiftung NRWNewsNews21.12.2012 – Weltuntergang, Wintersonnenwende oder einfach der Tag für Kurzfilme

21.12.2012 – Weltuntergang, Wintersonnenwende oder einfach der Tag für Kurzfilme

Am Freitag wird sicherlich nicht die Welt untergehen. Dafür kann der kürzeste Tag des Jahres anders verbracht werden:  In ganz Deutschland werden an diesem Tag 24 Stunden lang Kurzfilme bei über 100 Veranstaltungen in mehr als 50 Orten zu sehen sein.

Die AG Kurzfilm – Bundesverband Deutscher Kurzfilm hat den ersten deutschen Kurzfilmtag nach dem französischen Vorbild "Le jour le plus court" Mitte September ins Leben gerufen. Im Rahmen der Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises am 29.10.2012 in München zeigte sich auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann begeistert von der Idee des Kurzfilmtages und unterstrich seinen Wunsch nach der langfristigen Etablierung dieses besonderen Tages für den Kurzfilm in Deutschland.

Die Vielfalt und Kreativität der konzipierten Beiträge und Veranstaltungsorte reichen von apokalyptisch schaurigen Kurzfilmprogrammen zum Weltuntergang über preisverdächtige und Oscar-gekrönte Kurzfilmperlen bis hin zu weihnachtlichen Kurzfilmbonbons. Es gibt Kurzfilmrollen der Filmhochschulen und Kurzfilmfestivals, Kurz-Dokumentationen und Kurzes für die ganz Kurzen zu sehen. Hinterhöfe werden zu Open-Air-Kinos mit Kakao, Kinderpunsch und Glühwein, Schaufenster von Programmvideotheken und Eisskulpturen zu Projektionsflächen für Kurzfilme. Außerdem dabei sind Cafés, in denen Gedichte mit verführerischen Bildern untermalt werden; Bars, die japanische Kurz-Animés zeigen und Theater, die zu Tanzkurzfilmen einladen. Ebenfalls geplant sind eine Kurzfilm-Rallye sowie zahlreiche Vorfilme vor Hauptfilmen in den Filmtheatern. 

In Köln beteiligen sich Kurzfilmfestival Unlimited sowie die ifs internationale filmschule köln und die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) am Kurzfilmtag und zeigen anlässlich des drohenden Weltuntergangs Kurzfilme, die sich um das Ende drehen, aber auch darum, dass neue Welten möglich sind.
Ab 19 Uhr werden im Filmforum NRW 7 Kurzfilme gezeigt: 
"100 things to do before you die" (Spielfilm 2011, Regie: Markus Wulf, 7 Min., ifs)
"Armadingen" (Spielfilm 2011, Regie: Philipp Käßbohrer, Matthias Schulz, Jakob Beurle, 23 Min., KHM)
"Sterben nicht vorgesehen" (Essay 2012, Regie: Matthias Stoll, 25 Min., KHM)
"Having Krebs" (Spielfilm 2012, Regie: Anne Maschlanka, 21 Min., ifs)
"Moirai" (Animation 2012, Regie: Kerstin Unger, Jasper Diekamp, 11 Min., KHM)
"Maria" (Spielfilm 2012, Regie: Elmar Freels, 24 Min., freie Produktion)
"Radio Omega" (Spielfilm 2012, Regie: Florian Ross, 14 Min., ifs)
Moderation: Marita Quaas (Unlimited)

Die komplette Veranstaltungsübersicht sowie ausführliche Informationen
zum Kurzfilmtag gibt es auf kurzfilmtag.com.