Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsNews27. Kinofest Lünen endet mit feierlicher Preisverleihung

27. Kinofest Lünen endet mit feierlicher Preisverleihung

Am Sonntag, 14. November, ging im Heinz-Hilpert-Theater das 27. Kinofest Lünen mit der feierlichen Verleihung von insgesamt elf Filmpreisen zu Ende. Unter den ausgezeichneten Filmen des Abends waren u.a. die beiden filmstiftungsgeförderten Produktionen "Auf Augenhöhe" von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf, der mit dem Kinderfilmpreis Rakete sowie mit dem Schülerfilmpreis 10+ geehrt wurde, und der Dokumentarfilm "Cahier Africain" von Heidi Specogna, der als NRW-Premiere auf dem Festival zu sehen war und mit der Perle, dem Preis für Frauen in der Filmbranche ausgezeichnet wurde.

Kinofest-Lünen-Preisverleihung-4Produzent Christian Becker (Westside) nimmt die Preise RAKETE und Schüler-Filmpreis 10+ für den Film "Auf Augenhöhe" (Regie: Evi Goldbrunner, Joachim Dollhopf) entgegen © Kinofest Lünen

Die 27. Ausgabe präsentierte sich erstmals unter dem Motto „Hart aber herzlich. Kinofest“. Das viertägige Filmfest am Rande des Ruhrgebietes präsentierte in diesem Jahr 60 aktuelle deutschsprachige Spiel- und Dokumentarfilme und bot damit einen Querschnitt durch das aktuelle Filmschaffen. Allein 16 Filme waren filmstiftungsgeförderte Produktionen. Das Kinofest Lünen wurde vom PRO Lünen e.V. veranstaltet und von der Film- und Medienstiftung NRW maßgeblich gefördert.

Zu den Filmen:

"Auf Augenhöhe"
Der Filmstoff wurde im Rahmen der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ entwickelt und erzählt vom 11-jährigen Michi, der im Heim lebt und auf der Suche nach seinem Vater vor unerwartet großen Herausforderungen steht. Als er die Adresse seines bisher unbekannten Vaters findet, erfüllt sich sein größter Traum – bis er erfährt, dass sein Vater Tom kleinwüchsig ist. Damit wird Michis Vorstellung von seiner idealen Vaterfigur total auf den Kopf gestellt. Der Weg der beiden zueinander ist schwierig: Michi schämt sich für Tom, und der wiederum ist enttäuscht über die Ablehnung seines Sohnes. Als sich die beiden schließlich doch annähern, bringt ein unerwartetes Ereignis noch einmal alles durcheinander…

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Für die Besetzung konnten neben Luis Vorbach („Die Himmelsleiter“) u.a. die Schauspieler Jordan Prentice („Brügge sehen… und sterben?“), Anica Dobra („Mogelpackung“, „Ein Baby zum Verlieben“), Mira Bartuschek („Heiter bis tödlich – Fuchs & Gans“), Sebastian Fräsdorf („Im Sommer wohnt er unten“) und Phil Laude (Y-Titty) gewonnen werden.
„Auf Augenhöhe“ ist eine Rat Pack Filmproduktion in Koproduktion mit der Westside Filmproduktion und der Martin Richter Filmproduktion. Der Film wurde mit Unterstützung der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ entwickelt und von dem FFF FilmFernsehFonds Bayern, der Film- & Medienstiftung NRW, der BKM-Filmförderung, der FFA Filmförderungsanstalt und dem DFFF DeutschenFilmFörderFonds gefördert. Senderpartner sind das ZDF und KiKA. TOBIS FILM bringt den Film in die deutschen Kinos bringen.

"Cahier Africain"
Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „Cahier Africain“ von Heidi Specogna steht ein schmales Heft, ein gewöhnliches Schulheft mit flotten Rennautos auf dem Deckblatt. Aber anstelle von Vokabeln füllten sich seine karierten Seiten mit den mutigen Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und Männern. Sie offenbaren, was ihnen im Oktober 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan wurde. Das Heft ist ihr selbst gefertigtes Beweisstück, um die an ihnen verübten Vergewaltigungen zur Anklage zu bringen. Über sieben Jahre wurden die davon betroffenen Lebensgeschichten mit der Kamera verfolgt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

a

„Cahier Africain“ ist eine Produktion der PS Film (CH) in Koproduktion mit der Kölner Filmpunkt unter Senderbeteiligung von ZDF und 3sat. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte das Projekt mit 75.000 Euro, weitere Förderer waren u.a. FFA, BAK (CH), Zürcher Filmstiftung und Amnesty International. In Deutschland startet der Film im November (Verleih: Déjà-vu Film); der Weltvertrieb liegt bei der Kölner Rushlake Media.

Weitere Informationen zum Festival und eine Übersicht aller Preisträger unter www.kinofest-luenen.de