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Film und Medien Stiftung NRWNewsNews35. Bayerischer Filmpreis

35. Bayerischer Filmpreis

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat am Freitagabend vor Gästen aus der deutschen Filmbranche den 35. Bayerischen Filmpreis verliehen.  Dabei erhielt Michael Wiesweg den Preis für die beste Bildgestaltung (dotiert mit 10.000 Euro) für den Film „Die geliebten Schwestern“.

Aus der Begründung der Jury:
„[…] Seine Kamera lässt uns die Zerrissenheit der Gefühle spüren, die engen Räume des 18. Jahrhunderts und die daraus resultierende Sehnsucht nach Weite und Natur. […] Seine Bilder sind geschaffene Gefühle im engen Verbund mit Inszenierung, den Schauspielern und dem Szenenbild. Michael Wiesweg interessiert sich nicht für Effekte oder moderne Manierismen. Er ist zeitlos und im klassischen Sinne ein Erzähler in Bildern.“
In Dominik Grafs „Die geliebten Schwestern“, der im Wettberwerb der Berlinale seine Premiere feiern wird, geht es um den jungen Friedrich Schiller, gespielt von Florian Stetter, und seine Beziehung zu den Schwestern Caroline von Beulwitz (Hannah Herzsprung) und Charlotte Lengefeld (Henriette Confurius). Die Film- und Medienstiftung NRW förderte den Film mit 750.000 Euro. Die Koproduktion von Bavaria Film, Wega Film Wien, WS Filmproduktion, Kiddinx Filmproduction und Senator Film entstand mit Senderbeteiligung von ARD, BR, Degeto und Arte unter Federführung des WDR.

Armin Mueller-Stahl ("Die Manns", "Die Buddenbrooks") erhielt in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen als Schauspieler den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.

Aus der Begründung der Jury:
„Armin Mueller-Stahl ist eine einzigartige Künstlerpersönlichkeit, ein Alleskönner der in keine Schublade passt. Kreativität ist, was sein Leben ausmacht. In Jahrzehnten künstlerischen Arbeitens hat er als Musiker, Maler, Schriftsteller und Darsteller ein Gesamtwerk geschaffen, das seinesgleichen sucht. […] Als einziger deutscher Schauspieler hat er sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik Deutschland und in Hollywoods Filmindustrie höchste Anerkennung erhalten und all die Jahre das Publikum fasziniert: Von den Anfängen als Theatermime, vielbeschäftigter Film- und Fernsehkünstler und Publikumsliebling in der damaligen DDR – mit Erfolgen wie ,Flucht aus der Hölle‘, ,Nackt unter Wölfen‘ oder ,Jakob der Lügner‘; sodann in Fassbinder-Filmen wie ,Lola‘ und ,Die Sehnsucht der Veronika Voss‘ nach seiner Ausreise in den Westen 1980 und zuletzt als deutscher Schauspielbotschafter in Hollywood in […] ,Das Geisterhaus‘ oder ,Shine – der Weg ins Licht‘ – der ihm 1996 eine Oscar-Nominierung einbrachte.“

Die Mitglieder der Jury 2014 waren: Kathrin Noppenberger (Vorsitzende), Isolde Barth, Manfred Heid, Sherry Hormann, Rainer Klausmann, Elisabeth Kuonen-Reich, Maggie Peren, Susanne Petz, Adrian Prechtel, Klaus Schaefer, Hubert von Spreti.

Weitere Informationen unter www.stmwi.bayern.de/service/wettbewerbe/bayerisch