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50. Grimme-Preis

  • Verleihung am 4. April im Theater Marl
  • Grimme-Preis für „Mord in Eberswalde“ und „Work Hard – Play Hard“

Am 4. April wird im Theater Marl zum 50. Mal der Grimme-Preis verliehen. Der 1961 auf Initiative Bert Donnepps vom Deutschen Volkshochschul-Verband gestiftete Preis, der seit 1978 durch das renommierte Grimme-Institut vergeben wird, gilt heute als eine der begehrtesten und bedeutendsten Auszeichnungen im Bereich des deutschen Fernsehens.

Das Institut vergibt jährlich zwölf Auszeichnungen für Einzelsendungen, Serien oder markante Einzel­leistungen. Hinzu kommen eine besondere Ehrung durch den Deutschen Hochschul-Verband sowie ein Sonderpreis Kultur des Landes NRW, der Publikumspreis der Marler Gruppe und das von der VG Bild-Kunst ausgelobte Eberhard-Fechner-Förderstipendium. Ziel des Preises ist es, sich umfassend kritisch mit dem Fernsehen als zentrales Medium unserer Zeit und all seinen daraus resultierenden gesellschaftlichen Bezügen und Wirkungen auseinanderzusetzen.

Im Jubiläumsjahr werden zwei NRW-geförderte Produktionen mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet: Der Grimme-Preis „Fiktion“ geht an Stephan Wagner für seinen historischen Polizeithriller „Mord in

Eberswalde“. Stephan Wagners Film, der u.a. das Fernseh-Krimifestival in Wiesbaden gewann, ist eine Koproduktion der Westside Filmproduktion mit dem Westdeutschen Rundfunk, die von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert wurde. Zudem erhält Carmen Losmannn den Grimme-Preis in der Kategorie „Information und Kultur/Spezial“ für „Work Hard – Play Hard“. Losmanns kritischer Blick auf die Mecha­nismen der modernen Leistungsgesellschaft wurde von der Kölner Hupe Film in Kopro­duktion mit ZDF und ARTE realisiert. Die Produktion des Dokumentarfilms wurde von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert.

Im Bereich Wettbewerb Spezial / Unterhaltung werden Jan Böhmermann sowie Matthias Schulz und Philipp Käßbohrer von der Kölner Bildundtonfabrik, Stipendiaten des Mediengründerzentrums NRW, für NEO MAGAZIN (ZDF/ZDF neo) ausgezeichnet. Außerdem erhalten Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf für Circus HalliGalli (ProSieben), produziert von Florida TV und Endemol Deutschland, einen Grimme-Preis.

Anlässlich des 50. Grimme-Preises ist die Stadt Marl Hauptschauplatz des neuen Dokumentarfilms des zehnfachen Grimme-Preisträgers Dominik Graf und seines Ko-Autors Martin Farkas. Der Essayfilm nimmt 50 Jahre Grimme zum Anlass, über den Weg des deutschen Fernsehens nachzudenken. Passend zur Verleihung zeigt der WDR „Es werde Stadt“ am 4. April um 23.15 Uhr. Die Produktion erhielt eine Förderung der Film- und Medienstiftung NRW.

Der WDR zeigt „Es werde Stadt“ am 4. April um 23.15 Uhr. Die Produktion wurde gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW.