Animation, Comedy und Satire: Die Film- und Medienstiftung NRW fördert sechs innovative Serien-Ideen mit 178.500 Euro

Sechs nordrhein-westfälische Produzent:innen und Autor:innen erhalten Entwicklungsförderung für ihre innovativen seriellen Projekte in Höhe von insgesamt 178.500 Euro. Gleichermaßen vielfältige, spannende wie irrwitzige Ideen, auf deren Umsetzung man gespannt sein darf.

Die Projekte im Einzelnen:

„Musifanten 2.0“, Produzent: Toonsisters, Köln, Fördersumme: 50.000 Euro
Die animierte Mini-Serie wurde zunächst für die Sendung „Das Sandmännchen“ konzipiert. Ein Bühnenelefant im Ruhestand singt zusammen mit seinem Enkelkind Lieder aus den 20er und 30er Jahren. Zu jedem Lied begeben sich die beiden Elefanten auf eine eigene musikalische Reise. „Musifanten 2.0“ entwickelt das Projekt weiter, wird internationaler und lotet neue Perspektiven aus. Internationale Evergreens bilden nun den Schwerpunkt.

„Schalotte – Eine Zwiebel für alle Fälle“, Produzent: Trickstudio Lutterbeck, Köln, Fördersumme: 45.000 Euro
Schalotte Zwiebel ist die beste Detektivin im Supermarkt. Gemeinsam mit ihren Freund:innen Split, der Euro-Banane und Lilly, dem liebenswerten Erdbeer-Mädchen, ermittelt sie furchtlos im Gemüsemilieu. Die animierte Krimi-Comedy-Serie ist für Kinder zwischen 5 und 9 Jahren gedacht. 26 Folgen à 7 Minuten werden realisiert sowie eine App/Website, die die Themen Diversität und Toleranz der Serie vertiefen und ergänzen.

„HART GEFAKT“, Produzent: Gatzke Media, Siegburg, Fördersumme: 30.000 Euro
Das satirische Talkformat der ungleichen Brüder Dan und Dennis Gatzke bedient sowohl lineares TV bzw. Mediatheken als auch sämtliche Social Media Kanäle. In jeder Folge spielt die schräge Moderation mit Kernthemen, wie „Was sind eigentlich BitCoins?“, „Lohnt sich die Ehe?“, „Warum scheitert die Bildungspolitik?“ und bietet so die Steilvorlage für den nachfolgenden Sketch.

„Time Losers“, Produzent: Chinzilla Films, Köln, Fördersumme: 25.000 Euro
In der Comedy mit 6 Folgen à 30 Minuten werden Selin und Chris von der DZA, der Deutsche-Zeit-Allianz, gegen ihren Willen als Zeitagenten rekrutiert. Um Paradoxien zu vermeiden, müssen die Rekruten in ihrem Leben nur eines vollbringen: Nichts. Einfach absolut nichts. So können sie für Deutschland im Jahre 2481 ihren Dienst für das Chapter NRW, Zeitknotenpunkt Köln, starten. In irrwitzigen Missionen verhindert das ungleiche Duo Katastrophen in der Zukunft.

„Nika, Lotte, Mangold!“, Produzent: Machmer & Schäper, Studio Huckepack, Köln, Fördersumme: 16.000 Euro
Nika, Lotte und Mangold wohnen im Dackeltal, wo Karl mit der fiesen Berta ausgeht, Beckers dicke Katze sich missverstanden fühlt, und im Winter wilde Schneeballschlachten stattfinden. Mit allerlei Einfällen und Tatendrang begegnen die drei und ein Haufen weiterer Freunde den großen und kleinen Abenteuern des Lebens. Die 2D Familien-Animations-Serie nach der gleichnamigen Reihe von Thomas Wellmann hat 26 Folgen von 6 bis 10 Minuten.

„Modus Milo“, Autor: Alexander Conrads, Köln , Fördersumme: 12.500 Euro
In 6 Episoden à 30 Minuten wird die Geschichte des aufstrebenden Nachwuchs-Rappers Milo erzählt. Milo steht kurz vor dem Durchbruch, setzt sich aber so sehr unter Druck, dass er ein Erektionsproblem entwickelt. Er versucht verzweifelt seine vermeintlich verlorene Männlichkeit zurückzugewinnen, wodurch seine Welt mehr und mehr aus den Fugen gerät. Erst als Milo kurz davorsteht, alles zu verlieren, begreift er, welch‘ toxischem Männlichkeitsbild er hinterhergejagt ist.

Die Berater:innen Uwe Dierks (Produzent Boomtown Media), Annette Reeker (Autorin und Produzentin) und Karin Sarholz (TV-Expertin und ehemalige Abteilungsleiterin Programmmanagement Fernsehen, Programmdesign und Multimedia WDR) beraten Film- und Medienstiftung NRW-Geschäftsführerin Petra Müller bei der Auswahl der eingereichten Projektideen.