ARD baut Hilfe für Kreativ- und Produzentenwirtschaft aus
Die ARD erweitert ihre Unterstützungsangebote für die deutsche Kreativ- und Produzentenlandschaft während der Coronakrise. Bereits am 17. März hatten die Intendant*innen der ARD-Landesrundfunkanstalten und die ARD Degeto zugesagt, bei Produktionen Corona-bedingte Mehrkosten anteilig zu übernehmen. Dies gilt befristet für alle Auftragsproduktionen mit geplantem Drehbeginn bis einschließlich 30. April, die ihren Dreh nicht fortsetzen oder nicht wie geplant beginnen können. Mehrkosten werden nach Einzelfallprüfung mit fünfzig Prozent anerkannt. Diese Zusage gilt nun auch für die Mehrkosten, die den Produzent*innen durch die tariflich festgelegte Aufstockung der Gagen entstehen. Damit reagiert die ARD auf den Kurzarbeits-Tarifvertrag, der zwischen Produzentenallianz, ver.di und dem Bundesverband Schauspiel (BFFS) geschlossen wurde.
Außerdem wollen die ARD-Anstalten und die ARD Degeto die Produzent*innen mit konkreten Liquiditätshilfen unterstützen. Durch einen Antrag können Abschlagszahlungen auf anstehende Vertragsraten wie den Drehstart vereinbart werden. Voraussetzung ist, dass eine durch die Corona-Pandemie begründete Drehunterbrechung bzw. -verschiebung vorliegt. Durch diese Liquiditätshilfe steht die ARD auch in Zeiten von Corona nicht nur an der Seite von Produzenten, sondern unterstützt damit auch die Drehbuchautor*innen, die damit ihr vollständiges Honorar erhalten, auch wenn es zu Drehverschiebungen kommt. Zudem werden die Stoffentwicklung und Drehbuchgespräche intensiv fortgeführt und die entsprechenden Verträge auf den Weg gebracht.