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Berlinale: Kompass-Perspektive-Preis und Friedensfilmpreis an „Sieben Winter in Teheran“

Die filmstiftungsgeförderte Produktion „Sieben Winter in Teheran“ ist mit dem Kompass-Perspektive-Preis als Bester Film der Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino ausgezeichnet worden. Regisseurin Steffi Niederzoll nahm den Preis entgegen, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Jurymitglieder in diesem Jahr waren die deutsche Schauspielerin Dela Dabulamanzi, die deutsche Filmeditorin Anne Fabini sowie der schwedische Regisseur und Drehbuchautor Jöns Jönsson.

Verleihung des Kompass-Perspektive-Preis v.l.n.r.: Jurymitglied Anne Fabini, Steffi Niederzoll (Regie Sieben Winter in Teheran), Jurymitglied Dela Dabulamanzi © Daniel Seiffert

Außerdem gewinnt „Sieben Winter in Teheran“ den Friedensfilmpreis. Am Sonntag, den 26. Februar 2023 wird im Hackesche Höfe Kino Berlin der Friedensfilmpreis verliehen. Zum 38. Mal suchte eine Friedensfilmpreis-Jury aus den Beiträgen zur 73. Berlinale einen Film aus, der in besonderem Maße das friedliche Zusammenleben der Menschen fördert. Die Jurymitglieder waren Roshak Ahmad, Galina Amashukeli, Antonia Pepita Giesler, Andreas Höfer, Christiane Mudra, Christian Römer und Ahmet Tas.

Im Kino International eröffnete die Produktion der Kölner Made in Germany Filmproduktion (Melanie Andernach) am Freitag, 17. Februar, die Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino und erhielt stehende Ovationen. Bei seinem Auftritt auf der Bühne vor der Leinwand zeigten Cast und Crew ein Banner mit dem Schriftzug „Woman Life Freedom“. Der Dokumentarfilm „Sieben Winter in Teheran“ erzählt die Geschichte von Reyhaneh Jabbarri. Die 19-Jährige wehrt sich gegen ihren Vergewaltiger, sticht ihn nieder und landet anschließend wegen Mordes in einem iranischen Todestrakt. Der Film zeigt anhand von heimlich gedrehtem Videomaterial, wie Reyhanehs Familie um das Leben der jungen Frau kämpft, die im Iran zur Heldin wurde, weil sie lieber sterben wollte, als durch eine Lüge ihr Leben zu retten. „Sieben Winter in Teheran“ ist eine Produktion von Made in Germany Filmproduktion in Koproduktion mit der Pariser Gloria Films und TS Productions (CH) unter Senderbeteiligung von WDRCercamon hat den Weltvertrieb übernommen. Die Filmstiftung förderte die Produktion mit insgesamt 150.000 Euro, weitere Gelder kamen von BKM, FFA und Eurimages.

Mehr Infos zu „Sieben Winter in Teheran“ im aktuellen „Film und Medien NRW – Das Magazin“