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Film und Medien Stiftung NRWNewsNews"Beuys" und "Eisenkopf" für Glashütte Original Dokumentarfilmpreis nominiert

"Beuys" und "Eisenkopf" für Glashütte Original Dokumentarfilmpreis nominiert

Am Donnerstag, den 26. Januar, gaben die 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin die Nominierungen für den mit 50.000 Euro dotierten Glashütte Original Dokumentarfilmpreis bekannt, der in diesem Jahr erstmals ausgerichtet wird. Unter den 16 ausgewählten Dokumentarbeiträgen aus den Sektionen Wettbewerb, Berlinale Special, Panorama, Forum, Generation und Perspektive Deutsches Kino finden sich u.a. die beiden filmstiftungsgeförderten Produktionen "Beuys" von Andreas Veiel sowie "Eisenkopf" von Tian Dong. Die Auszeichnung, die dank der Unterstützung durch die sächsische Uhrenmanufaktur Glashütte Original ermöglicht wurde, wird im Rahmen der offiziellen Preisverleihung im Berlinale Palast am 18. Februar verliehen. Neben dem Preisgeld wird Glashütte Original auch die Statuette stellen, die in aufwendiger Handarbeit in der sächsischen Manufaktur gefertigt wird.

Zu den nominierten Filmen im Einzelnen:

„Beuys“
Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Geduldig versuchte er schon damals zu erklären, dass „Geld keine Ware sein darf“. Er wusste, dass der Geldhandel die Demokratie unterwandern würde. Doch mehr als das. Beuys boxt, singt, parliert, doziert und erklärt dem toten Hasen die Kunst. Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen? fragt er fröhlich grinsend. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in den Kern auch heute relevanter gesellschaftlicher Debatten. Regisseur Andres Veiel und sein Team stellten mit „Beuys“ eine Collage aus bisher unerschlossener Bild- und Tondokumente zusammen. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte den Dokumentarfilm über Joseph Beuys von zero one film und der Kölner Terz Filmproduktion mit 180.000 Euro, weitere Mittel kamen vom Medienboard Berlin Brandenburg, BKM, FFA, DFFF und MEDIA. Als Sender waren SWR/ARTE und WDR beteiligt. Piffl Medien wird den Film in die deutschen Kinos bringen.

"Eisenkopf"
Der abendfüllende Dokumentarfilm handelt von einer besonderen, jungen Fußballmannschaft, die in China zunehmend an Aufmerksamkeit gewinnt: die „Shaolin-Kungfu-Fußballmannschaft“. Ihre Art Fußball zu spielen vereint den traditionellen Ballsport mit Elementen der uralten chinesischen Kampfkunst. Beim Spiel werden Techniken wie der Shaolin-„Eisenkopf“ oder der Shaolin-„Wirbelwind-Fuß“ eingesetzt, wobei man sich jedoch an die FIFA-Regeln hält. Das Training mit Kungfu-Elementen soll Stärke, Kondition und Flexibilität der Spieler verbessern.
Der in China aufgewachsene Regisseur Tian Dong ist Student der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) und schließt dort mit seinem Dokumentarfilm „Eisenkopf“ über eine junge Shaolin-Kung-Fu-Fußballmannschaft sein Studium ab. Die Filmstiftung förderte die Produktion mit 19.000 Euro.

Weitere Details sowie alle Nominierten unter www.berlinale.de