„Apprentice" ist singapurischer Oscar-Kandidat
Das filmstiftungsgeförderte Drama "Apprentice" von Regisseur Boo Junfeng wurde von der Singapore Film Commission (SFC) als Kandidat in der Kategorie “Bester nicht englischsprachiger abendfüllender Kinofilm” für den Oscar 2017 ausgewählt. Die Film Commission wird den Film nun als singapurischen Beitrag bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences einreichen.
Boo Junfengs zweiter Langfilm „Apprentice“ erzählt vom 28 jährigen Aiman, der als Vollzugsbeamter in das wichtigste Gefängnis von Singapur versetzt wird. Er freundet sich dort mit Rahim an. Der entpuppt sich als Henker des Gefängnisses, einer der meistbeschäftigten weltweit. Kann Aiman seine Vergangenheit vergessen und es mit seinem Gewissen vereinbaren, der Lehrling des Henkers zu werden? Produziert wurde der Film von Akanga Films Asia, Peanut Pictures und Zhao Wei Films (SG) in Koproduktion mit Cinéma Defacto (F), Making Film Productions (HKG) sowie der Kölner augenschein Filmproduktion. Die Filmstiftung NRW förderte mit 45.000 Euro, weitere Förderer waren MDA Development Fund, MDA Production Fund, MDA reference money, Asian Cinema Fund, CNC Cinéma du mode, IDF Aide après réalisation und das Doha Film Institute. Der Weltvertrieb liegt bei Luxbox. „Apprentice“ feierte seine Weltpremiere in der Sektion Un Certain Regard des diesjährigen Festival de Cannes. Junfengs Debütfilm „Sandcastle“ lief 2010 ebenfalls in Cannes, damals in der Reihe „Semaine de la Critique“.
Die Nominierungen für die 89. Oscars werden am 24. Januar 2017 bekannt gegeben, die Verleihung im Dolby Theatre in Hollywood folgt dann am 26. Februar 2017. Die filmstiftungsgeförderte Ausnahmeproduktion „Toni Erdmann“ von Regisseurin Maren Ade ist der deutsche Kandidat für den Oscar 2017.